trigon 87: Übergänge

19.09. - 11.10.1987

Bildinformationen

Laufzeit

19.09. - 11.10.1987

Ort

Neue Galerie Graz

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Über die
Ausstellung

Internationale Trigonbiennale 1987


Zusatzinformationen

Ort: Neue Galerie u. Künstlerhaus Graz

Neue Galerie Graz im steirischen herbst 1987

Länderkommissäre:

Achille Bonito Oliva (IT), Thierry Raspail (F), Martin Kunz (CH), Wilfried Skreiner (Ö), Marijan Susovski (YU), Klaus Honnef (BRD), Gloria Moure (ESP)

Künstler/innen:

Italien: Manlio Caropreso, Carlo Ciarli, Paola Fonticoli, Giovanni Mundula

Jugoslawien: Gruppe IRWIN, Željko Kipke, Kasimir Malewitsch, Žarko Vijatović

Österreich: Gudrun Bielz, Franz Pichler, Klaus Schuster, Hans Weigand

BRD: Stephan Huber, Eva Maria Ocherbauer

Frankreich: Marc Chopy, Gilles Melgrani

Großbritannien: Linda Taylor, Richard Wilson

Schweiz: Alexander Fischer, Jürg Stäuble

Spanien: Angeles Marco, Aureli Ruiz

 

Die Umbruchsituation gegen Ende der 1980er Jahre wurde unter dem Titel „Übergänge“ thematisiert. Achille Bonito Oliva, Marijan Susovski, Zagreb, Klaus Honnef, Thierry Raspail, Marc Francis, Edinburgh, Martin Kunz, Zürich, Gloria Moure, Barcelona, und Wilfried Skreiner versuchten durch die Auswahl die veränderte Situation innerhalb des Kunstgeschehens, das Abgehen von traditionellen Formen der Malerei und Skulptur, in einer verstärkten Hinwendung zu Arbeiten, die sich in einem intermedialen Raum situieren, zu zeigen. So schuf Manlio Caropreso Geräuschapparate und genietete Blechskulpturen, welche die veränderte Ästhetik und das interdisziplinäre Schaffen ebenso unterstrichen wie die wirkungsvollen Rauminstallationen von Carlo Ciarli oder die Objekte von Giovanni

Mundula. Paoloa Fonticoli aus Turin zeigte dagegen Gemälde. Die aggressive Auseinandersetzung der Gruppe IRWIN mit der Vergangenheit und der Gegenwart sind für die Zeit ebenso typisch wie auch der namentliche Anschluss des Künstlers Malewitsch an seinen Vorgänger. Die Österreicherinnen Gudrun Bielz und Klaus Schuster, die Videoskulpturen und eine apparathafte Zusammenstellung unterschiedlichster Materialien in Verbindung mit Licht schufen, zeigten den Pluralismus ebenso wie die beiden Bildhauer Franz Pichler und Hans Weigand, von denen der erstere die Malerei und die Grafik in Verbindung mit Skulptur vereinte, der andere gefundene Möbelstücke als Kunstobjekte verfremdete und sie, malerisch abstrahiert, als Motive von Wandmalereien anwandte.

Christa Steinle, in: Viaggio in Italia : [italienische Kunst 1960 bis 1990 aus der Sammlung der Neuen Galerie Graz und der VAF-Stiftung, 14.6.2008 bis 25.1.2009] / Christa Steinle ; Gudrun Danzer (Hg.), Graz: Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum 2008, S. 264-293.