Schmidtbauers Interessen lagen sowohl im künstlerischen Bereich als auch im organisatorischen. Gerade auf diesem Gebiet hat er sich immer wieder, bis weit in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, für verbesserte Arbeitsbedingungen der Künstlerschaft und deren Integration in die Gesellschaft tatkräftig eingesetzt. Seine Kunst war von Anfang an nicht nur in Ausstellungen präsent, sondern auch durch eine Zahl von Auftragsarbeiten im öffentlichen Bereich. Eine Rückschau auf sein Werk geht Hand in Hand mit einer Neubewertung seines Betrages zur steirischen Kunstgeschichte. Es stellt sich dabei heraus, dass die Werke der 20er und 30er Jahre den qualitativ wichtigsten Schwerpunkt bilden.
In diesen Erkenntnissen folgt die Ausstellung den Ergebnissen einer Dissertation, die Frau Nicole Marjanovic-Zoubek über den Künstler verfasste. Sie bildet die Grundlage für das Ausstellungskonzept, das in komprimierter Form Aliegen und Umsetzungen von Paul Schmidtbauer veranschaulicht.