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Eine Installation, entstanden anlässlich seines Auslandsstipendiums in New York, 1993.
PS1 Museum, New York; 1993
Den fast mondbeleuchteten Raum betretend fühlt man sich in den Sommer versetzt, man assoziiert eine schwüle Sommernacht, riecht förmlich die Wiese die einen umgeben muss —denn man hört einen ganzen Schwarm von Grillen zirpen. Langsam gewöhnen sich die Augen an das Dunkel und man nimmt die Köpfe, die an den Wänden montiert sind, wahr. Doch bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass diese aus Helmen von Soldaten und nach unten weisenden grauen Hüten bestehen. Die Idylle schlägt um in ein Gefühl der Angst, ausgelöst durch die Anwesenheit der Soldaten und Wallstreet-Yuppies; die Verbindung zu Krieg, in dem die Grillen nicht mehr als lieblich empfunden werden, sondern die Empfindung der Gefahr verstärken, wird wach. Das ganze Land ist unter Kontrolle, sowohl im militärischen als auch im Zivilbereich - sechs Personen (beim Militär steht dies für die kleinste organisatorische Einheit) streben in vier Richtungen. Der Mond der durch die indirekte Beleuchtung aus den 12 Waschzuber, die für 12 verschiedene Länder stehen, leuchtet —in jedem Land gleich und doch anders, aber nicht unterscheidbar. War er, der selbst durch Einschüsse von Meteoriten an der Oberfläche verletzt und zerstört wurde, nach der Mondlandung einst die Hoffnung für bewusstseinserweiterndes Denken, so hat sich diese nicht erfüllt. Auch hier wird die symbolische Idylle von den verschiedensten gedanklichen Ebenen überlappt und verliert so gänzlich seine Romantik.
