Seit 1993 hat die Neue Galerie ein Artist-in-Residence-Programm eingerichtet, das die jährlich veranstalteten Internationalen Malerwochen in der Steiermark (1966–1992) abgelöst hat. Es soll einerseits Künstler*innen spezifische Arbeitsbedingungen zur Verfügung stellen, andererseits die Vernetzung der Grazer Kunstszene und der Neuen Galerie mit der internationalen Kunstwelt unterstützen.
Die Ergebnisse der Künstleraufenthalte von ca. 6 Wochen müssen nicht unbedingt in Ausstellungen enden, sondern den Artists in Residence soll durch eine spezifische Situation ermöglicht werden, spezifische Projekte, Initiativen und Vorhaben, die sie auf andere Weise schwieriger ausführen könnten, zu verwirklichen. Experiment, Forschung und Innovation bilden dabei Arbeits- und Auswahlkriterien.
Das Artist-in-Residence-Programm der Neuen Galerie ist gleichsam ihr Forschungslabor: Die avancierte Kunst der Gegenwart in allen ihren Medien und Ausdrucksformen soll werkstatt- und beispielhaft im Prozess gezeigt werden. Einblicke in und Berichte aus die Arbeitswelt der Artists in Residence werden von Zeit zu Zeit gegeben.