Friedrich von Amerling
Porträt der Julie Gräfin Woyna, 1832
Künstler: Friedrich von Amerling
Leben: Wien 1803–1887 Wien
Technik: Öl auf Leinwand
Maße: 77,3 x 94,5 cm
Besitz: Neue Galerie Graz
Inventarnummer: I/500
Die in den 1830er-Jahren entstandenen Gemälde Friedrich von Amerlings, des vielleicht bekanntesten Bildnismalers im Wiener Biedermeier, werden besonders hoch geschätzt. Er verstand es meisterhaft, die realistische und lebensechte Darstellung der von ihm porträtierten Personen mit deren Idealisierung und Inszenierung zu verbinden – so auch auf dem Bildnis der Julie von Woyna von 1832. Die Ausgewogenheit der Komposition und Farbgestaltung, die virtuose Schilderung der Materialität der Kleidung und all der modischen Details, die Individualität, die er ihr durch die Pose des auf die Hand gestützten Kopfes und den gedankenverlorenen Blick verleiht, machen den besonderen Reiz dieses Porträts aus.
Die Dargestellte wurde in späteren Jahren eine sehr wichtige Stifterin der Steiermärkischen Landesbildergalerie in Graz, indem sie dem Museum 1893 ihre gesamte bedeutende Gemäldesammlung vermachte – einschließlich ihres Porträts von Friedrich von Amerling. Julie von Woyna, geborene Freiin von Krieg-Hochfelden, war 21 Jahre alt, als Amerling sie malte. Sie war in Lemberg als Tochter des Gouverneurs der galizischen Landesverwaltung auf die Welt gekommen. 1843 heiratete sie in zweiter Ehe den späteren Feldzeugmeister Ludwig von Benedek, einen prominenten Offizier der österreichischen Armee. Nach dessen Rückzug aus der Wiener Gesellschaft lebte sie mit ihm ab den 1860er-Jahren in Graz.
Neue Galerie Graz
Joanneumsviertel
8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9100
joanneumsviertel@museum-joanneum.at
Öffnungszeiten
Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr
Führungen
Termine finden Sie im Kalender oder nach Voranmeldung.
Öffnungszeiten der Bibliothek
derzeit nur nach Voranmeldung!
T +43-316/8017-9313
bibliothek@museum-joanneum.at
Ausnahmsweise geschlossen:
Aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen. Die Ausstellungen im studio (Ebru Kurbak), im Foyer (Alek Kawka) und im Naturkundemuseum (Walter Köstenbauer) können weiterhin besucht werden.
)24. bis 25. Dezember 2023