Egon Schiele

Stadtende/Häuserbogen III, 1913/18

Foto: UMJ/N. Lackner

Künstler: Egon Schiele

Leben: Tulln 1890–1918 Wien
Technik: Öl auf Leinwand
Maße: 139,4 x 109,4 cm
Besitz: Neue Galerie Graz
Inventarnummer: I/466

In Stadtende/Häuserbogen III, einem von Schieles letzten Bildern, widmet er sich dem Thema der Stadtlandschaft. Die eng aneinander gebauten alten Häuser an der Moldau in Krumau hatten ihn bereits früher zu einigen Bildserien angeregt. In Stadtende ist die bogenförmige Häusergruppe isoliert vor einen dunklen, unbestimmten Hintergrund gesetzt, die fest ineinander gefügten Volumina werden durch unregelmäßige Farbfelder wiedergegeben. Die vorherrschenden gedeckten Töne kontrastiert Schiele mit einzelnen Feldern in leuchtenden Farben, sodass aus den Formen ein lebendiger Rhythmus entsteht. Die realistische Wiedergabe der Gegenstandswelt ist hier bereits deutlich einem freien Spiel von Farben und Formen gewichen.

Bei einer Restaurierung des Gemäldes vor rund 10 Jahren stellte sich heraus, dass Schiele ein ursprünglich hochformatig angelegtes Herrenporträt in die Komposition seiner Stadtlandschaft integriert hat. So ist in der rechten Bildhälfte der Kopf und das Anzugrevers des porträtierten Heinrich Benesch, eines frühen Sammlers und Förderers des Künstlers, gut zu erkennen.

Das Gemälde konnte gegen Ende der 1950er-Jahre im Tausch gegen ein italienisches Landschaftsbild erworben werden und stellt als einziges großformatiges Gemälde Schieles einen Höhepunkt der Sammlung der Neuen Galerie Graz dar.

 

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