Cantando Admont: Gesprächskonzert – Concert talk III 2021
NOCTURN
04.11.2021 20:00
Tickets: (18 € Abendkasse/ 15 € VVK/ 5 € ermäßigt)
Ticketverkauf und -reservierung: ticket@cantando-admont.at
Terry Wey, Countertenor
Hugo Paulsson Stove, Tenor
Jan Petryka, Tenor
Bernd Lambauer, Tenor
Benno Kalechyts, Tenor und musikalische Einstudierung Gregorianik
Ulfried Staber, Bass
Cordula Bürgi, Konzeption, Dramaturgie und musikalische Gesamtleitung
Programm
Gregorianik CO. Intellege clamorem meum
Ant. Nequando rapiat
Klaus Lang (* 1971)
Die Wimpern des himbeerfarbenen Mondes
Gregorianik
Ant. In Paradisum
Tomas Luis de Victoria (1548–1611)
Teadet animam meam
Gregorianik
Resp. Qui Lazarum resuscitasti
Orlando di Lasso (1532–1594)
Manus tuae fecerunt me
Gregorianik
GR. Tibi Domine derelictus est
Beat Furrer (* 1954)
Stimme allein
Gregorianik
AL. Domine Deus meus
Cristobal de Morales (ca. 1500–1553)
Zain (aus den Lamentationen Jeremias)
Gregorianik
Resp. Libera me, Domine
Josquin Desprez (ca. 1440–1521)
Miserere Dei Meus
Aus der Matutin des Totenoffiziums (Officium Defunctorum) wurden Psalmen, Lesungen und Responsorien nach inhaltlichen, aber vor allem musikalischen Kriterien zusammengestellt. So stellt sich die Abfolge von einstimmigen gregorianischen Gesängen und mehrstimmigen Kompositionen der verschiedenen Komponisten als organische Einheit dar. Auch die Gregorianik wird in ihrem melodisch-rhythmischen Reichtum über das Wort hinaus als musikalisch Gleichwertiges erfahrbar. Gerade die Abfolgen zwischen den rhythmisch-melodischen Gestalten der Gregorianik bilden eine kontrastreiche Ergänzung zu den großen polyphonen Meisterwerken.
Die beiden zeitgenössischen Werke beziehen sich in unterschiedlicher Weise darauf. So erscheint der Beginn von Langs Wimpern des himbeerfarbenen Mondes wie ein zartes Licht, das diese Nacht dieser Matutin erhellt, während sich Furrers Stimme allein in einer imaginären Polyphonie inhaltlich mit der Schilderung der Lectio Manus tuae fecerunt auseinandersetzt. Es geht um eine Conditio humana, im weitesten Sinne um den Prozess einer Transformation zum Vergehen alles Lebens.
Büchner schrieb in einer Nacht der Verzweiflung einen Brief an seine Geliebte, der der Angst vor dem Selbstverlust Ausdruck verleiht: „Nichts als.Mechanismus.als Uhrwerk.“
Text: Cordula Bürgi
Do 07.10.
20:00
Cantando Admont: Gesprächskonzert – Concert talk II 2021. INS OFFENE
Veranstaltung> Neue Galerie Graz
Veranstaltung
> Neue Galerie Graz
Neue Galerie Graz
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Zusätzlich geöffnet:
26. Dezember 2022
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