Die Geheimnisträger
Ein Roman, 1984
Wie Traumwerk, wie der Blick in ein Kaleidoskop, wie die Geschichten einer Scheherazade am Beginn des dritten Jahrtausends – wer mit der Literatur der letzten Jahrzehnte im Kopf dieses Buch zu lesen beginnt, wird konsterniert sein (in ein neues Sternenbild gerückt). Brus schlägt einen Ton an, wie man ihn seit Langem nicht vernommen hat: Kaskaden von Bildern und Einfällen kommen auf den Leser zu und versetzen ihn in eine höchst wirkliche Phantasie-Welt. Diese ist aus spielerischer Poesie und hakenschlagendem Witz gemacht und ständigen Veränderungen ausgesetzt: „Ein Gewitter des Erfindens, Vernichtens und Wiederherstellens zog auf.“
Eine Handvoll Männer und Frauen sind in ein namenloses Land aufgebrochen, und davon, was sich dort ereignet, handelt dieses Buch. Handelt? Erzählt? Sagen wir es so: Das, was ihnen dort widerfährt, erfindet dieses abenteuerliche Buch.
Hinweis: Dieser Roman ist auch als Hörbuch bei col legno erschienen, gelesen vom österreichischen Schauspieler und Regisseur Wolfram Berger!

Günter Brus, Die Geheimnisträger, 1984, erschienen in einer Neuauflage 2007 im Residenz Verlag. 178 Seiten, Format 120 x 205 cm, Hardcover, EUR 14,90 / sFr 26,00, ISBN: 3701714738.
Pressestimmen:
„Günter Brus schreibt hier über Gattungsgrenzen hinweg (…) Protokoll, Drama, Vision und Reisebericht überlappen sich und lösen einander spielerisch ab. (…) Mit den „Geheimnisträgern“ liegt ein Buch vor, in dem künstlerische Energie in phantastische Schwerelosigkeit umgesetzt wurde.“ (Salzburger Nachrichten)
„… ein Roman, wie es ihn selten gibt. Seltsam archaisch und zugleich alle momentanen Grenzen vorgefaßter Meinungen sprengend. (…) Schon nach den ersten Seiten beginnt sich das Kaleidoskop zu drehen, und in seiner wirbelnden Vielfalt kommen Kaskaden von Bildern und Einfällen auf den Leser zu“. (Die Presse)
„Die einer automatischen Schrift nicht unähnlichen skurrilen Wortschöpfungen und Gedankenpurzelbäume führen in ein immer sinnloseres Nirgendwo (…) Die Spiele jeder Art finden ihren Sinn in sich selbst. Einen Jux wollte er sich machen, und dies ist dem Autor in dieser Explosion von Traumbildern und Farben auch gelungen“. (Neue Zürcher Zeitung)
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