Die Gegend zwischen Fehring, Kapfenstein und Straden war vom 15. bis 18. Jahrhundert von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt. 1418 drangen ungarische Truppen ins Land ein, wenig später war die Gegend um Kapfenstein Schauplatz der Wolfsauerfehde. Im Herbst 1605 plünderten die als Haiduken bezeichneten Anhänger des siebenbürgischen Fürsten Bocskay Istvan das Tal.
Im Jahre 1706 fielen im Stradnertal 52 Orte dem Wüten der Kuruzzen zum Opfer, viele sogar zwei Mal. Schutz suchten und fanden die Menschen in den Taboren, Burgen und Wehrkirchen von Feldbach, Fehring, Kapfenstein und Straden.
Nicht minder von Krieg betroffen war das südlich von Straden gelegene Murtal zwischen Radkersburg und Mureck, in dem auch heute noch kulturelle Besonderheiten zu entdecken sind: Hügelgräber bei Abstall/Apace, Schiffsmühlen bei Wernsee/Verzej und Mureck, Schlösser in Mureck und Brunnsee, Wallfahrtskirchen in den Windischen Büheln und große Weingüter wie das admontische Dveri Pax zwischen Spielfeld und Marburg/Maribor.