Langspieß

Oberösterreich, 4. Viertel 16. Jh.

Foto: UMJ/N.Lackner

In zahlreichen Regalen lagern Spieße aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Mit ihnen schützten gut geschulte Landsknechte die Büchsenschützen und Musketiere vor feindlichen Reiterattacken. Die meisten Spieße im Zeughaus haben nicht mehr ihre ursprüngliche Länge von bis zu 5 Metern, denn mit dem Aufkommen der Bajonette hatten sie ihre Bedeutung verloren und wurden schon im späten 17. Jahrhundert um etwa die Hälfte gekürzt. Das richtige Hantieren mit den Langspießen war schwierig und kräfteraubend, bedurfte einer langjährigen Übung und einer guten Ausbildung.

Die Spieße des Landeszeughauses wurden in der Hauptsache von oberösterreichischen Klingenschmieden erzeugt und an mehreren Mautstellen vorbei auf Fuhrwerken nach Graz transportiert. Weil Spieße als kriegswichtige Sendung galten, forderten die Landstände beim Landesfürsten Passbriefe für die Lieferanten an und konnten so die üblicherweise zu entrichtenden Mautgebühren umgehen.

Sammlung



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Landeszeughaus Fassade hofseitig, Foto: UMJ/N. Lackner
Dauerausstellung

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Landeszeughaus

Herrengasse 16
8010 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9810
zeughaus@museum-joanneum.at

 

Öffnungszeiten


Nur im Rahmen einer Führung zugänglich:
1. November 2022 bis 31. März 2023 Di-So, Feiertag

Ohne Führung zugänglich (Broschüre):
1. April 2023 bis 31. Oktober 2023 Di-So, Feiertag 10 - 18 Uhr


Führungen
Termine finden Sie im Kalender oder nach Voranmeldung

 

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1. Mai 2023
29. Mai 2023

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