Stadel des Wegleithofes, St. Walburg im Ultental
Südtirol
Errichtet: 1877
Übertragungsjahr: 1964
Der Stadel ist im Stallteil gemauert und so gebaut, dass die Scheune vom Weg aus befahren werden kann. Die aus Rundhölzern errichtete Scheune ist „luftig“ gezimmert, dabei werden zwischen den Zimmerungskränzen Abstände gelassen. So werden die gelagerten Futtervorräte stets belüftet. Die „luftige“ Zimmerung, die im Volksmund „g’strickter Stadl“ genannt wird, hat einst auch Selbstentzündungen verhindert.
Das Dach der Scheune ist ein klassisches Ansbalkendach, bei dem die zahlreichen Pfetten zwischen den Balken der gezimmerten Giebel nicht drehfest gelagert sind. Die Pfetten bilden gewissermaßen eine Fortsetzung der Wandzimmerung in den Dachbereich. Das flachgeneigte Dach ist mit Legschindeln gedeckt.
Als Erweiterung des Stadels wurde an der vorderen Giebelseite ein Zubau mit Bundwerkzimmerung errichtet. Am wegseitigen Giebel des Stadels ist ein Totenbrett angebracht, wie es einst zur Erinnerung an ein verstorbenes Familienmitglied üblich war.
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