7. Februar 2022, Elisabeth Schlögl
7. Februar 2022, Elisabeth Schlögl
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Wer sich für Sammlungs- und Objektdokumentation interessiert, erfährt hier die neuesten Entwicklungen im Hinblick auf die Sammlungsdigitalisierungsinitiative des Landes Steiermark. Seit dem Projektstart im November 2021 (ich habe im Blogbeitrag „Objekte sprechen nicht“ darüber berichtet) hat sich einiges getan.
Im Zuge von drei Online-Workshops im Dezember wurde gemeinsam mit allen Beteiligten (Referat für Kulturelles Erbe und Volkskultur Land Steiermark, Museumsforum Steiermark, Joanneum Research, MUSIS) ein 18-seitiges Konzeptpapier für die Sammlungsdigitalisierungsinitiative erarbeitet. Dabei erhielt die Digitalisierungsinitiative nicht nur einen neuen Titel (aus „culture.Web“ wurde „PantherWeb“), sondern es wurden u. a. auch notwendige Zielformulierungen erarbeitet und der Mehrwert für die Museen bei einer Teilnahme herausgearbeitet (siehe Bildergalerie).
Zum Jahresbeginn wurden jene Museen, die bereits eine Betriebsvereinbarung mit dem Land Steiermark zur Nutzung der Sammlungsdatenbank des Landes unterzeichnet haben, mit zwei Online-Informationsveranstaltungen über die Änderungen/Neuerungen informiert.
Ende Jänner fanden zwei jeweils dreistündige Online-Workshops mit Museums- und Sammlungsmitarbeiter*innen statt, die Interesse an der Digitalisierungsinitiative gezeigt haben, bereits eine Betriebsvereinbarung mit dem Land zur Nutzung von „PantherWeb“ haben oder von MUSIS und/oder dem Museumsforum Steiermark für eine Teilnahme empfohlen wurden. Insgesamt wurden fast 60 Museen eingeladen und 12 davon nahmen sich die Zeit, ihre Bedürfnisse, Erwartungen und Wünsche an die Digitalisierungsinitiative mitzuteilen. Zweck der beiden Workshops war es, Erwartungshaltungen und Wünsche seitens der Museen zu erheben, um die Digitalisierungsinitiative bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Zudem wurden Daten vorangegangener Bedarfserhebungen vom Museumsbund Österreich herangezogen (Das Museum im digitalen Raum, 2019), um diese Ergebnisse bei den zukünftigen Änderungen berücksichtigen zu können – Vielen Dank an dieser Stelle an Sabine Fauland für die Zusammenarbeit!
Mein Motto, dem ich treu bleibe, lautet: Das Rad muss nicht immer wieder neu erfunden werden. Es gibt in einigen Bundesländern schon seit mehreren Jahren vergleichbare Initiativen und Erfahrungswerte, auf die wir aufbauen dürfen und wollen. An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich bei allen Kolleg*innen, die mit Rat und Tat (Austausch über Maskengestaltung, Thesaurierstellung etc.) der steirischen Digitalisierungsinitiative zur Seite stehen: Museumsmanagement Niederösterreich; Verbund Oberösterreichischer Museen; Referat 2/03 Volkskultur, kulturelles Erbe und Museen, in Kooperation mit dem Landesverband Salzburger Museen und Sammlungen und dem Forum Salzburger Volkskultur; Land Vorarlberg; Verbund der Museen Baselland.
Mit den Ergebnissen der Konzepterstellung und der Bedarfserhebung werden nun die Eingabemasken und Thesauri weiterentwickelt bzw. erstellt. Wir bleiben mit Museen in Kontakt, die sich bei der Weiterentwicklung der Anwendung einbringen wollen, und freuen uns über das Interesse und ihre Mitarbeit. Mit so viel Zuspruch und Engagement sind wir überzeugt, dass die Digitalisierungsinitiative bald auf vielen Beinen stehen wird und den Bedürfnissen der Museen entgegenkommt.