Willkommen auf der Presseseite von Schloss Trautenfels!

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Schloss Trautenfels steht als vielschichtiger Kunst- und Kulturstandort für die Geschichte, Kultur und Natur des Bezirkes Liezen. Auseinandersetzungen mit regionsspezifischen Themen führen zu Kontexten auf nationaler und internationaler Ebene.

Schloss Trautenfels liegt im mittleren steirischen Ennstal und überragt mit seinen markanten Wehrbasteien den Talboden. 1261 ist an dieser Stelle erstmals eine landesfürstliche Burg namens Neuhaus erwähnt, die im 13. Jahrhundert in den Besitz des Erzbistums Salzburg gelangte.

 

Bildinformationen

Text- und Bildmaterial zu den Ausstellungen

Presseaussendungen

Mit Gipfelstürmen! 360° werden virtuelle Ausstellungsein- und rückblicke geboten

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Standort- und Personenfotos

Katharina Krenn, Leiterin Abteilung Schloss Trautenfels

Universalmuseum Joanneum/ Ernst Reichenfelser

Foto von einer Frau

Schloss Trautenfels

Foto: Christoph Huber

Schloss Trautenfels mit Grimming

Universalmuseum Joanneum/Katharina Krenn

Schloss Trautenfels,

Foto: Christoph Huber

Schloss Trautenfels mit Grimming,

Foto: Universalmuseum Joanneum/Katharina Krenn

Schloss Trautenfels, Südwestbastei,

Foto: Katharina Krenn

Ennsboden - Schloss Trautenfels mit Grimming

Herbert Raffalt

Der Berg Grimming ist von Nebel umgeben, davor ist das Schloss Trautenfels zu sehen, das von der Sonne beschienen wird.

Schloss Trautenfels im Winter,

Foto: Christoph Huber

Schloss Trautenfels bei Nacht,

Foto: Christoph Huber

Innenansicht, Stiegenaufgang

Foto: Universalmuseum Joanneum/Nicolas Lackner

Über Schloss Trautenfels

Während der Reformation entwickelte sich Neuhaus zu einem Zentrum des neuen Glaubens. Zeugen davon sind die Reste der unweit des Schlosses gelegenen Grundmauern einer im Jahre 1599 zerstörten und vor wenigen Jahren wieder ausgegrabenen evangelischen Kirche. In der nachfolgenden Gegenreformation schwand die strategische Bedeutung von Neuhaus wieder.

1664 erwarb der steirische Landeshauptmann Graf Siegmund Friedrich von Trauttmansdorff das Gebäude, gestaltete es im Stil der Barockzeit um und nannte es Trautenfels. Die qualitätsvollen Fresken im ersten Stock und in der Schlosskapelle wurden um 1670 von Carpoforo Tencalla, die Stuckarbeiten von Alessandro Sereni geschaffen. Nach zahlreichen Besitzerwechseln kaufte Graf Josef Lamberg 1878 das Schloss. Durch die Mitgift seiner Frau Anna, der Tochter des Steyrer Waffenproduzenten Josef Werndl, und mit seinem eigenen Vermögen war es möglich, das damals ziemlich vernachlässigte Gebäude zu restaurieren und wohnlich auszustatten.

Zeitgenössisches trifft auf Barock

1951 kam es zum Beschluss der Steiermärkischen Landesregierung, in den Prunkräumen von Schloss Trautenfels eine Abteilung des Landesmuseums Joanneum als Regionalmuseum für den Bezirk Liezen einzurichten. Am 9. August 1959 wurde das Heimatmuseum im Schloss Trautenfels feierlich eröffnet. Zu diesem Zeitpunkt waren die Themenbereiche Tierwelt, Wald und Holz, Bauernhaus, Bienenzucht, Flachs und Wolle, Brauchtum und Volkskunst aufbereitet und für das Publikum zugänglich. Mit 21. November 1971 wurde das Heimatmuseum in Landschaftsmuseum Schloss Trautenfels umbenannt.

Durch umfassende Sammlungs- und Dokumentationstätigkeit sowie intensive Feldforschungsarbeiten erweiterte sich die Sammlung ständig und das Museum verankerte sich bei den Menschen in der Region. Seit den 1970er-Jahren wird zum Thema Alltagkultur des 20. Jahrhunderts, im überregionalen Kontext stehend, gesammelt.

Im Zuge der Landesausstellung 1992 Lust und Leid. Barocke Kunst, barocker Alltag wurde das Gebäude einer Generalsanierung unterzogen. Der Grazer Architekt Manfred Wolff-Plottegg hat im Zuge dessen moderne architektonische Elemente integriert. Die Wechselwirkungen von barocker Ausstattung und zeitgenössischer Architektur verleihen dem Gebäude nun eine besondere Wirkung und verstärken die Einzigartigkeit des gesamten Ambientes.

Ein Museum im Schloss

Ab 1994 folgten intensive Planungen im Rahmen eines Pilotprojektes des Joanneums für das neue Landschaftsmuseum. In diesem Konzept wurde eine Form der Darstellung gefunden, in der Objekte aus Kultur und Natur – wie in der Landschaft – kombiniert sind und die Themenbereiche eine vielschichtige, interdisziplinäre Aufbereitung erfahren. Ausschlaggebend dafür war der Gedanke, die Schwerpunkte der Sammlung sowie die spezifischen Themen, die den Bezirk Liezen mit seinen Besonderheiten ausmachen, unter Einbezug der Menschen der Region, der Wirtschaft und der Infrastruktur darzustellen.

In den einzelnen Themenräumen finden die in der Wissenschaft oft zergliederten und getrennt behandelten Dinge wieder zu einem neuen realitätsnahen Ganzen zusammen, sorgfältig ausgewählt und in spannungsvolle Beziehungen gesetzt. Erzählt wird von Wald und Holz und von Berg und Tal, von den schönen Dingen und vom wahren Glauben, vom geselligen Leben und von Kleidern, von Arbeit und Brauch und von den Schätzen aus den Bergen, von den Behausungen, vom Leben auf der Alm und vom Jagdzimmer des Grafen Lamberg.

Sonderausstellungen mit vorrangig regionalem Themenfokus im nationalen und internationalen Kontext ergänzen das museale Angebot von Schloss Trautenfels. Der Aussichtsturm erschließt zudem einen einzigartigen Blick auf das mittlere Ennstal und die umgebende Bergwelt.