Kurs „Umgang mit Materialien“: Modul 2

Materialschwerpunkt Holz und Metall

20.11.2026

Bildinformationen

Datum

20.11.2026

Uhrzeit

09:00 - 16:00

Veranstaltet von

Museumsforum Steiermark

Treffpunkt

Kurt Jungwirth Auditorium, 8010 Graz

Kosten

Kostenfrei

Anmeldung

E-Mail: info@museumsforum-steiermark.at
Anderes: max. 18 Teilnehmende

Alle anzeigen

Über die
Veranstaltung

Der Kurs „Umgang mit Materialien“ konzentriert sich auf die spezifischen Herausforderungen im Museum im Umgang mit Metall, Keramik, Stein, Glas, Holz, Textilien, Kunststoffen, Papier und Fotografie. Für Museumsmitarbeiter*innen sowie Studierende ist dieser Kurs eine Fortbildung, die vermittelt, wie Klima, Licht und Schädlingsbefall Materialien beeinflussen können. Der Fokus des Kurses richtet sich auf den optimalen Erhalt des Kulturgutes und die präventive Konservierung. Diese umfasst alle vorbeugenden Maßnahmen, die Schäden an Objekten verhindern, bevor sie entstehen. Ziel der präventiven Konservierung ist es, Risiken für Kunst- und Kulturgüter zu minimieren und Alterungsprozesse der Materialien durch fachgerechtes Einstellen der Umgebungsbedingungen zu verlangsamen.

 

Der Kurs „Umgang mit Materialien“ vermittelt Wissen zur präventiven Konservierung, nicht zur praktischen Restaurierung.

 

 

 

Was Sie in diesen vier Modulen lernen:

  • Schäden und Schädlingsbefall verhindern
  • Optimierung der Aufbewahrung, Nutzung, Klima- und Lichtbedingungen, Lagerung, Transport, Dokumentation, Sicherheitsmaßnahmen
  • Materialverständnis in Bezug auf Alterungsprozesse
  • Erkennen von Schäden
  • Wissen, wann professionelle Hilfe von Restaurator*innen notwendig ist

 

 

Über das Modul 2:

 

Holz und Metall sind zentrale Materialgruppen in Sammlungen. Sie zählen zu den häufigsten und zugleich empfindlichsten Materialien in Museen und reagieren auf ihre Umgebung – aber auf sehr unterschiedliche Weise. Ein sorgfältiger Umgang ist deshalb entscheidend, um Schäden zu vermeiden. Sowohl Holz als auch Metall reagieren empfindlich auf Umweltbedingungen, mechanische Einflüsse und biologische Faktoren.

 

 

 

Holz reagiert stark auf Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen und kann sich dabei sichtbar verändern, es ist ein reaktionsfreudiges, organisches Material. Es „arbeitet“ ständig, indem es Wasser aus der Umgebung aufnimmt oder abgibt. Dadurch ist es stark vom Klima und von der allgemeinen Umgebung abhängig. Viele Schäden entstehen schleichend – durch tägliche, unbemerkte Belastungen. Zugleich ist Holz ein idealer Nährboden für verschiedene Insekten. Ein Schädlingsbefall bleibt oft lange unbemerkt, kann aber schwere strukturelle Schäden verursachen. Deshalb ist Prävention entscheidend.

 

 

 

Metall ist ein anorganisches Material, das auf den ersten Blick stabil wirkt. In Wirklichkeit ist es aber anfällig für Korrosion, Abrieb und chemische Reaktionen, besonders bei ungünstigen Umweltbedingungen. Präventive Konservierung hilft, Schäden früh zu verhindern und die Lebensdauer der Objekte zu verlängern. Mit dem richtigen Umgang lassen sich Schäden zuverlässig verhindern.