Gold
Bildinformationen
Material
Gold
Gewicht
36,42 g
Durchmesser
45 mm
Datierung und Prägestätte
1629
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Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634), engster Freund und Berater seines im Jahr 1619 in Frankfurt zum Römischen Kaiser gewählten Herrn Erzherzog Ferdinand, wurde von diesem für seine treuen Dienste mit einer Fülle von Ämtern und Würden belohnt, die ihn in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges zu einem der mächtigsten Männer am kaiserlichen Hofe machten.
Unter anderem erhielt er im Jahr 1622 die mit dem Herzogstitel verbundene Herrschaft Krumau in Böhmen und wurde am 25. Februar 1623 in den Reichsfürstenstand erhoben. Mit dem Pfalzgrafenbrief vom 24. Februar 1625 gewährte der Kaiser ihm und seinen Nachkommen das Recht, "allerlei goldene und silberne Münzsorten, groß und klein nach Zulass der kaiserlichen Münzordnung mit Umschriften, Bildnissen, Wappen und Gepräge auf beiden Seiten münzen und schlagen zu lassen." Für diese Prägungen war der Reichsmünzfuß verpflichtend, die Münzen waren Währungsgeld nicht nur in den Territorien der Eggenberger, sondern im gesamten Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.
Der zehnfache Dukat Hans Ulrichs von Eggenberg aus dem Jahr 1629 gehört zu den Raritäten des Münzkabinetts Schloss Eggenberg. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde für seine Prägung jener Stempel verwendet, mit dem die Doppeltaler dieses Jahres hergestellt wurden.