Online-Meeting Projektstart, von links oben nach rechts unten: Nadine Naimer, Elisabeth Schlögl, Evelyn Kaindl-Ranzinger, Barbara Schönhart, Evelyn Kometter, Robert Kammerlander, Screenshot © Nadine Naimer

23. November 2021 / Elisabeth Schlögl

Objekte sprechen nicht

Ausstellungen

Am 16. November 2021 startete das Projekt Planung der Sammlungsdigitalisierungsinitiative des Landes, das dazu beitragen soll, die Sammlungs- und Objektdokumentation in den steirischen Museen zu unterstützen.

Projekt: Planung Sammlungsdigitalisierungsinitiative

Warum werden Hüte, Mistgabeln, Sägen, Krüge etc. in einem Museum gesammelt und bewahrt? Weil sie als Bedeutungs- und Zeichenträger an einem Ort zu einer Zeit erkannt wurden und durch ihre Geschichten an ideellem Wert gewinnen ‒ Geschichten, die sich nicht ausmessen oder fotografieren lassen, sondern die erzählt und dokumentiert werden müssen.

Warum gibt es das Projekt?

Im Dezember 2020 startete das Referat Kulturelles Erbe und Volkskultur unter der Leitung von Mag.a Evelyn Kometter eine Digitalisierungsinitiative für alle Museen, deren Träger nicht das Land Steiermark ist. Hierfür wurde eine Sammlungsmanagement-Software angekauft (eine „Imdas pro“-Lizenz vom Hersteller Joanneum Research), in die seitdem bereits bestehende digitale Sammlungs- und Objektdokumentationsdaten von Museen übernommen werden. Ziel ist, jenes Wissen über kulturelles Erbe zu speichern, das in Form von Sammlungsobjekten in den Museen bewahrt wird.

Das Projekt mit dem Arbeitstitel „Planung Sammlungsdigitalisierungsinitiative“ dient dazu, die Digitalisierungsinitiative des Landes aus museumswissenschaftlicher Sicht zu planen, um Antworten auf Fragen wie diese geben zu können: Welche Ziele möchte man mit einer landesweiten Sammlungsdigitalisierungsinitiative erreichen? Welche Nachnutzung der Daten sollte möglich sein? Welche Datenqualität sollte angestrebt werden und wofür? Für wen sind die Daten zugänglich? An wen richtet sich die Sammlungsdigitalisierungsinitiative?

Wer arbeitet zusammen?

An dem Projekt beteiligt sind: Wolfgang Muchitsch (Projektauftraggeber), Elisabeth Schlögl (Projektleitung), Gabriele Wolf, Barbara Schönhart (alle Museumsforum Steiermark), Evelyn Kometter, Nadine Naimer (beide Referat Kulturelles Erbe und Volkskultur, A9), Evelyn Kaindl-Ranzinger (MUSIS), Robert Kammerlander (Joanneum Research) und Museen.

Welche Ergebnisse werden am Ende der Projektlaufzeit erzielt sein?

  • Ein inhaltliches Konzept für die Initiative ist erstellt (Ziele und Nicht-Ziele ‒ Warum gibt es diese Initiative? Welchen Mehrwert für beteiligte Museen gibt es?).
  • Der museumswissenschaftliche Support steht allen Nicht-Landesmuseen zur Verfügung.
  • Die Bedarfserhebung seitens der Museen ist abgeschlossen.
  • Die Datenbank ist hinsichtlich der Ziele adaptiert (z. B. Masken sind überarbeitet).
  • Schulungskonzept sowie Schreibanleitungen/Leitfäden sind erstellt.
  • Arbeitsabläufe und Kommunikationsstrukturen zur „Umsetzung“ der Initiative sind festgelegt.

Wann ist voraussichtlich mit den Ergebnissen zu rechnen?

Das Projekt startet im November 2021 und ist voraussichtlich Ende Juli 2022 abgeschlossen.

Ich freue mich auf konstruktive Diskussionen und produktive Arbeitstreffen und werde laufend darüber berichten.

Die Umsetzung des Projekts ist durch den „Call 2021 ‒ Kunst und Kultur im digitalen Raum“ möglich und wird vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie vom Kulturressort des Landes Steiermark zu gleichen Anteilen finanziert.

 

 

 

 

Kategorie: Ausstellungen
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