27. Juni 2016 / Nina Blum
Die erste Siebdruck-Galerie eröffnet in der Grazer Pfauengartengarage
Der Strettweger Kultwagen aus dem Archäologiemuseum, die Admonter Madonna aus der Alten Galerie oder der Pferdeharnisch aus dem Landeszeughaus – alle diese besondere Objekte der Sammlung des Universalmuseums Joanneum wurden im Siebdruckverfahren auf die Betonwände der Grazer Pfauengartengarage aufgebracht. Warum? Um zu zeigen welche Schätze sich in unseren Sammlungen befinden und, um die Grazerinnen und Grazer, die dort täglich parken, einzuladen die Werke in unseren Museen anzusehen, denn…
Wir haben die Originale. In echt
Diese handwerklich spezielle Art der Wandgestaltung ist sehr selten und macht die Kampagne zu etwas ganz Besonderem. Das Voyeur, das sich auf analoge Reproduktionstechniken spezialisiert hat, experimentierte hier erstmals mit dem Siebdruckverfahren auf Beton. Die Künstler freuen sich über das Ergebnis:
„Wir versuchen ständig verschiedene Arbeitsweisen weiterzuentwickeln und neu zu kombinieren. Diese Aufgabe war auch für uns eine Herausforderung und wir freuen uns, dass es gelungen ist, die Tiefgarage in eine Galerie zu verwandeln.“
Die Graziella kehrt wieder „nach Hause“ zurück
Einer der Drucke zeigt ein Objekt mit langer Verbundenheit mit diesem außergewöhnlichen Ort. Die sogenannte Graziella, eine Frauenfigur aus Keramik, die aus dem ersten Drittel des 4. Jahrtausend vor Christus stammt, wurde bei archäologischen Grabungen im Zuge der Errichtung der Tiefgarage im Jahr 2003 im südlichen Bereich des Pfauengartens gefunden. „In echt“ ist sie in der Dauerausstellung des Archäologiemuseums in Schloss Eggenberg zu sehen.
Zusehen ab sofort rund um die Uhr in der Grazer Pfauengartengarage (Eingang beim Karmeliterplatz)!
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