Thetis und Achilles

Die Erzählungen über Thetis und Achilles


Thetis war eine Tochter von Zeus und verliebte sich in den Helden Peleus, der schon bei den Argonauten mitgekämpft und auch sonst viele Abenteuer erlebt hatte. So scheiterte seine Ehe daran, dass er den Schwiegervater versehentlich tötete.

Als er auf die Meernymphe Thetis traf, verliebte er sich sofort in sie und wollte sie entführen. Thetis schlug ihn mithilfe einer Schlange in die Flucht, doch er gab nicht auf, und mit Zeus’ Zustimmung heiratete er sie schließlich. Zur pompösen Hochzeitsfeier waren alle eingeladen, mit Ausnahme von Eris, der Göttin der Zwietracht. Eris kam aber trotzdem und warf einen goldenen Apfel mit der Aufschrift „Der Schönsten“ mitten unter die Feiernden. Sofort entbrannte zwischen Athene, Hera und Aphrodite ein wilder Streit, den schließlich Paris, der Sohn von Troias König Priamos, auf Geheiß von Zeus entscheiden musste. Da Aphrodite ihm die schönste Frau der Welt – die schöne Helena – versprach, entschied er sich für sie.

Helena war die Tochter von Nemesis, der Göttin des gerechten Zorns und der ausgleichenden Gerechtigkeit – also eine Rachegöttin, die von den Gladiatoren sehr verehrt wurde. Zeus paarte sich mit ihr in der Gestalt eines Schwans – unwissentlich, denn Nemesis hatte sich auf der Flucht vor ihm in einen Adler verwandelt und ließ den Zuflucht suchenden Schwan an sich heran. Das daraus entstandene göttliche Ei wurde zu Leda – der Tochter des ätolischen Königs Thestios und der Eurythemis – gebracht, die Helena aufzog.

Paris entführte die schöne Helena nach Troia, wohin ihnen Helenas zorniger Gatte Menelaos, der König von Sparta, mit einem großen griechischen Heer folgte. Eine wilde und lange Schlacht entbrannte, an der auch der fast unbezwingbare Held Achilles beteiligt war. Seine Mutter Thetis hatte ihn als Kleinkind in den Styx, den Fluss der Unterwelt, getaucht. Dies machte ihn am ganzen Körper unverwundbar – bis auf jene Stelle an der Ferse, an der Thetis ihren Sohn einst ins Wasser hielt. Paris kannte diese Schwachstelle.

Als Achilles Hector, den Sohn des Priamos, in Troia getötet sowie dreimal um die Stadtmauer geschleift hatte und sich dann noch immer weigerte, den Leichnam an den Vater auszuhändigen, traf ihn Paris´ Pfeil genau an der Ferse und tötete ihn.

Römische Reliefplatte, Thetis und Achilleus


Da Achilleus von seiner Mutter Thetis in den Fluss der Unterwelt getaucht wurde, galt er als unverwundbar - bis auf jene Stelle an der Ferse, an der Thetis ihren Sohn einst ins Wasser hielt.  mehr...

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