Die Erzählung über Adonis und Venus
Adonis – ursprünglich ein syro-phönizischer Vegetationsgott – war jung und wunderschön, weswegen er von vielen Göttinnen begehrt wurde. In der römischen Mythologie war er der Geliebte von Venus, in der griechischen Sagenwelt der Gefährte von Aphrodite. In beiden Kulturen war er der Gott der Schönheit und Vegetation.
Adonis wurde auf der Jagd von einem wütenden Eber zerrissen, in den sich Ares bzw. Mars verwandelt hatte. Aphrodite bzw. Venus war untröstlich und verwandelte sein auf den Boden fallendes Blut in Adonisröschen. Jede Träne von Aphrodite wurde zu einer Blüte, die sich vom Blut des Adonis rot färbte.
Der tote Adonis musste ins Totenreich, wo Persephone, die Frau des Hades, sich in ihn verliebte. Nun erhoben beide Göttinnen Ansprüche an ihn, sodass Zeus zur Schlichtung gerufen wurde. Er entschied, dass Adonis einen Teil des Jahres in der Unterwelt und einen anderen Teil im Sonnenlicht und damit bei Aphrodite leben durfte.
Der Mythos des Adonis in der Forschung
Der Mythos rund um Adonis entsprang wohl einem aus Asien nach Syrien gebrachten Fruchtbarkeitskult, der symbolisch für den jährlich wiederkehrenden Wechsel zwischen Licht und Finsternis, zwischen Erde und Unterwelt und zwischen Sommer und Winter stand.
Objekte aus der Sammlung
Römischer Stelengiebel mit Venus und Adonis
Der Mythos um Adonis entsprang wohl einem aus Asien nach Syrien gebrachten Fruchtbarkeitskult. In der römischen Mythologie war Adonis der Geliebte von Venus. mehr...
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