Schnurbaum

Styphnolobium japonicum

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Über den Schnurbaum oder Sophore

Dem Schnur- oder Pagodenbaum sieht man seine asiatische Herkunft gleich an. Die rundliche Krone, die sehr tief, nur wenige Meter über dem Boden ansetzt, breitet sich fast waagrecht aus und formt einen malerisch verschlungenen Schirm, der vor allem im Winter einen sehr exotischen, ungewöhnlichen Anblick bietet.

Dabei ist die Bezeichnung Japanischer Schnurbaum eigentlich irreführend, denn die Sophore war nicht nur in Japan heimisch. Allerdings kam sie von dort im 18. Jahrhundert nach Europa, wo sie wegen ihrer vielen attraktiven Eigenschaften – Habitus, Blüte und Herbstfärbung – bald geschätzt wurde. Die erste Sophore in Österreich wuchs ab 1790 im Harrach’schen Garten in Bruck a. d. Leitha, von wo auch der erste Schnurbaum 1835 nach Eggenberg kam. Ein Blitzschlag hat diesen vor einigen Jahrzehnten gefällt, dennoch lebt er noch und treibt immer wieder aus. Heute finden sich hier junge Exemplare, darunter die besonders auffallende, kleine Hängeform. Sophoren können zu sehr eindrucksvollen Gehölzen mit einer schönen, süß duftenden Blüte voll wertvollem Nektar heranwachsen, die im Hochsommer erscheint und den „Honigbaum“ zu einer wichtigen Bienenweide macht. Er ist jedoch in allen Pflanzenteilen giftig. Seinen Namen trägt er nach den charakteristisch „geschnürten“ Fruchtschoten, die an Perlenschnüre erinnern.

Der Schnurbaum im Schlosspark

kleiner Schnurbaum

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Früchte des Schnurbaumes

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Astwerk des Schnurbaumes

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