Zara Alexandrova und Zoran Georgiev

Die digitale Welt, vor allem Social-Media-Plattformen, haben unseren Alltag und unsere zwischenmenschlichen Kontakte über die letzten Jahrzehnte maßgeblich verändert. Hinter diesem Einfluss stehen die Algorithmen. Unsere Persönlichkeiten und Vorlieben werden mathematisch ausgezählt, unser individuelles online Erlebnis auf uns zugeschnitten. Dadurch entstehen konformistische Blasen, die das Konzept des “Freien Willen“ bedeutungslos machen.

Die Künstler beziehen sich hier auf den Philosophen Byung-Chul Han, welcher argumentiert das Big Data als hoch effizientes psychopolitisches Instrument es ermöglicht, tiefgehendes Wissen über die Mechaniken der sozialen Kommunikation zu sammeln. Dies leitet ein Zeitalter der digitalen Psychopolitik ein. Die unbegrenzten Möglichkeiten freier Kommunikation kippen in totale Überwachung und Kontrolle, wobei Soziale Medien als Panopticon fungieren. Dataismus gilt als neue Erleuchtung mit Transparenz als Schlagwort. Der digitale Totalitarismus droht.