Messerscharf

6.000 Jahre Hornsteinbergbau in Rein bei Graz

18.05. - 31.10.2018

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Laufzeit

18.05. - 31.10.2018

Eröffnung

17.05.2018, 19 Uhr

Ort

Archäologiemuseum

Kuratiert von

Daniel Modl und Michael Brandl

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Über die
Ausstellung

Die Ausstellung präsentiert den archäologisch und geowissenschaftlich untersuchten jungsteinzeitlichen Hornsteinbergbau von Rein, den frühesten Bergbau der Steiermark.


Kooperation mit

In Kooperation mit dem Institut für Orientalische und Europäische Archäologie (OREA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und dem Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie der Universität Wien

Vor wenigen Jahren konnte für die steirische Archäologie nahe dem Stift Rein eine sensationelle Entdeckung gemacht werden: Mittels archäologischer Grabungen, moderner Prospektionsmethoden und geowissenschaftlicher Untersuchungen wurde der älteste Bergbau des Landes nachgewiesen. Die Bergbauspuren stammen aus der Jungsteinzeit und stehen mit dem Abbau von Hornstein in Verbindung.

Die Ausstellung Messerscharf versucht nicht nur, die vielfältigen Formen von Silikatgesteinen und deren Nutzung bis in das 19. Jahrhundert aufzuzeigen, sondern auch die bergmännische Gewinnung, die hochspezialisierte Verarbeitung und den weitreichenden Handel und Tausch dieses Rohstoffs in der Jungsteinzeit darzustellen. Zudem werden erstmals dank zahlreicher Leihgaben aus Tiroler und Wiener Museums- und Universitätssammlungen die wichtigsten jungsteinzeitlichen Abbaue von Silikatgesteinen in Österreich gegenübergestellt und mit internationalen Feuersteinbergwerken verglichen.

 

Zusammen mit dem wesentlich bekannteren Feuerstein gehört Hornstein zu den ältesten bekannten Rohstoffen der Menschheit. Das extrem harte und gut spaltbare Silikatgestein wurde zur Herstellung von Schneidewerkzeugen ebenso genutzt wie zur Erzeugung von Feuer. Highlight der Ausstellung ist die Rekonstruktion eines vier Meter tiefen Abbauschachts auf Hornstein, der auf Basis der Grabungsergebnisse im Reiner Becken nachgebildet wurde und besonders eindrucksvoll die Arbeits- und Lebensbedingungen der „Bergleute“ in Rein vor über 6.000 Jahren widerspiegelt.

Einblicke

Gruppenfoto,

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Kurator Daniel Modl vor dem Nachbau der Abbaugrube,

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Messerscharf, Ausstellungsansicht, Eröffnung

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Ansicht „Messerscharf“,

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Archäologische Untersuchung einer Abbaugrube auf Hornstein im Jahr 2016,

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Grabungsarbeiten in der Pinge, 2016,

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Das Reiner Becken mit der Hornsteinlagerstätte am Hochfeld (links im Bildvordergrund) und dem Stift Rein (rechts),

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Grabungsfläche mit den Umrissen mehrerer mit rötlichen Sedimenten der Rein-Formation verfüllten Pingen bzw. Pingenkomplexen am Hochfeld in Rein, 2013,

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Reiner Plattenhornstein

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Hornsteinartefakte aus jungsteinzeitlichen Siedlungen in der Steiermark,

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