im Rahmen der STEIERMARK SCHAU 2025
Bildinformationen
Sonderausstellung
im Rahmen der STEIERMARK SCHAU 2025
Ort
Schloss Eggenberg, Münzkabinett, Sonderausstellungsraum
Laufzeit
April–November 2025
Kuratiert von
Karl Peitler
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Die Ausstellung zeigt seltene und kostbare Münzen und Medaillen der Fürsten Eggenberg, gibt aber auch Einblicke in die Geld- und Wirtschaftsgeschichte des 17. Jahrhunderts und beleuchtet so den geldgeschichtlichen Hintergrund, vor dem sich Aufstieg und Niedergang der Dynastie der Eggenberger abgespielt haben.
Die Ausstellung gliedert sich in drei Teile:
Teil 1 zeigt ausgesuchte Münzen und Medaillen der Fürsten Eggenberg, die nach der Verleihung des Prägerechts an Hans Ulrich von Eggenberg durch Kaiser Ferdinand II. in den Jahren 1625 bis 1688 hergestellt wurden.
Teil 2 beschäftigt sich mit der Vielfalt der Münzprägung im Heiligen Römischen Reich des 17. Jahrhunderts. Schwerpunkt sind Prägungen aus den habsburgischen Erblanden. Es werden prächtige Zeugnisse hoher Stempelschneidekunst der Münzprägung präsentiert.
Teil 3 ist der Zeit der Kipper und Wipper (1618–1623) gewidmet, als am Beginn des Dreißigjährigen Krieges die Münzverschlechterung durch Beimengung von Kupfer kurzzeitig zu einem Zusammenbruch des Münzwesens führte, sodass Kaiser Ferdinand II. sogar den Staatsbankrott erklären musste. Dieser Teil der Ausstellung befasst sich mit der Verbindung Hans Ulrichs von Eggenberg zum Netzwerk des Prager Münzkonsortiums, an das der Kaiser das gesamte Münzwesen in Böhmen, Mähren und Österreich unter der Enns verpachtet hatte. Das Konsortium stellte noch größere Mengen an schlechten Münzen her und erwirtschaftete auf diese Weise hohe Gewinne.