1876 gründete Peter Rosegger den Heimgarten, um „ ... eine Monatsschrift für das Volk herauszugeben mit der Tendenz, den Sinn für Häuslichkeit, die Liebe zur Natur, das Interesse an dem Ursprünglichen und Volkstümlichen wieder zu wecken.“
Rosegger machte in seinen Texten nicht selten auf Missstände aufmerksam und äußerte sich oft überaus kritisch zu Themen aus den Bereichen Politik, Religion, Pädagogik, Natur und Kultur. Zu den zahlreichen namhaften Autorinnen und Autoren, die Rosegger als Mitarbeiter/innen für den Heimgarten gewinnen konnte, zählten Marie von Ebner-Eschenbach, Ludwig Anzengruber, Wilhelm Busch, Robert Hamerling, Bertha von Suttner, Karl May, Viktor von Geramb, Carmen Sylva (= Königin Elisabeth von Rumänien) und viele mehr.
Die Auflage schwankte zwischen 4.000 und 5.000 Stück. Zeitweise erschienen auch englischsprachige Ausgaben im Raum San Francisco. Sieben Mal wurden Hefte u. a. wegen Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung konfisziert. 1910 übernahm sein Sohn Hans Ludwig die Redaktion. Die letzte Heimgarten-Ausgabe erschien 1935.