Publikationen

Im Jahr 1869 erschien Peter Roseggers erstes Buch Zither und Hackbrett. Gedichte in obersteirischer Mundart im Verlag von Josef Pock. Noch im selben Jahr folgte der Band Tannenharz und Fichtennadeln. Geschichten, Schwänke, Skizzen und Lieder in obersteirischer Mundart.

Roseggers Drang zum Schreiben war sehr groß: Beinahe jährlich kamen neue Werke hinzu, in manchen Jahren sogar mehrere. Insgesamt veröffentlichte er zwischen 1869 und 1918 weit über 100 Titel.

Werke Peter Roseggers als Prunkausgaben. Werke Peter Roseggers als Prunkausgaben.

Bildinformationen

Gesamtausgaben

Roseggers Verleger gaben immer wieder Gesamtausgaben heraus – in mehrfacher Auflage, einfach gebunden ebenso wie in bibliophiler Prachtausführung: Es gibt Volksausgaben, gesammelte Werke, ausgewählte Schriften und vieles mehr. Der A. Hartleben’s Verlag empfahl 1889: „Mit jeder neuen Ausgabe und Auflage wird eine zweckmäßigere Einteilung und größere Vollständigkeit angestrebt. Wer sich mehrere Werke von P. K. Rosegger anschafft, der möge darauf sehen, daß dieselben der gleichen Collectiv-Ausgabe angehören.“

Nach seinem Tod erschienen 1921 Frohe Vergangenheiten. Launige Geschichten und 1936 Schneiderpeterl erzählt. Aus P. K. Roseggers unveröffentlichten Jugendschriften, herausgegeben von M. Mayer.

Verschiedene Ausgaben von Werken Peter Roseggers.

Bildinformationen

Der "Heimgarten"

1876 gründete Peter Rosegger den Heimgarten, um „ ... eine Monatsschrift für das Volk herauszugeben mit der Tendenz, den Sinn für Häuslichkeit, die Liebe zur Natur, das Interesse an dem Ursprünglichen und Volkstümlichen wieder zu wecken.“

Rosegger machte in seinen Texten nicht selten auf Missstände aufmerksam und äußerte sich oft überaus kritisch zu Themen aus den Bereichen Politik, Religion, Pädagogik, Natur und Kultur. Zu den zahlreichen namhaften Autorinnen und Autoren, die Rosegger als Mitarbeiter/innen für den Heimgarten gewinnen konnte, zählten Marie von Ebner-Eschenbach, Ludwig Anzengruber, Wilhelm Busch, Robert Hamerling, Bertha von Suttner, Karl May, Viktor von Geramb, Carmen Sylva (= Königin Elisabeth von Rumänien) und viele mehr.

Die Auflage schwankte zwischen 4.000 und 5.000 Stück. Zeitweise erschienen auch englischsprachige Ausgaben im Raum San Francisco. Sieben Mal wurden Hefte u. a. wegen Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung konfisziert. 1910 übernahm sein Sohn Hans Ludwig die Redaktion. Die letzte Heimgarten-Ausgabe erschien 1935.

Gesamtausgabe der Heimgarten-Bände.

Bildinformationen