Nie Ohne Seife Waschen 2015

Einladung zu 4 Ausflügen

26.04.-31.10.2015



N-O-S-W #3

 

2015 lädt das Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark zum dritten Mal zu den sonntäglichen Entdeckungsfahrten im kleinen Kreis. Die Devise NIE-OHNE-SEIFEN-WASCHEN bleibt gleich, d. h. es werden vier Touren von Graz aus in die vier Himmelsrichtungen N-O-S-W unternommen, Programm und Destinationen sind wieder neu.

 

N - Nie / Nordroute

 

PROFAN SAKRAL 

Die Fahrt gen Norden offenbart hervorragende Arbeiten, die aus der Ménage „Kunst und Kirche“ entstanden sind, besser gesagt aus der Ménage-à-trois „Kunst-Kirche-Öffentlichkeit“. So setzten sich Othmar Krenn und Fritz Hartlauer Ende des 20. Jahrhunderts in abstrakter Form mit theologischen Themen auseinander und schufen Kirchenräume von suggestiver Spiritualität. Die Generation, die heute im Auftrag der Kirche arbeitet, verzichtet auf den repräsentativen Gestus; unter Verwendung alltäglicher Versatzstücke und ironischer Anspielungen setzt sie auf die kommunikative Wirkung der Kunst sieht sich an der Schnittstelle von Kirche und Öffentlichkeit.

 

O - Ohne / Ostroute

 

LEBT UND ARBEITET 

Die idyllische Oststeiermark zeigt sich nicht nur als touristisch gut vermarktetes Vulkan- und Thermenland, sondern auch als Produktionsstätte, Wahlheimat und persönlicher Rückzugsort von Künstlern und Künstlerinnen. So findet beispielsweise eine skulpturale Arbeit, die temporär im öffentlichen Raum Graz installiert war, ihr Ausgedinge in einem Feldbacher Garten und – gegenläufig – haben Skulpturen aus Feldbach ihren Weg in die Grazer Innenstadt gefunden und nur ihre „abgelegte Kleidung“, die leeren Gußformen, in der Gießerei Loderer hinterlassen.

 

S - Seife / Südroute

 

GRENZÜBERGÄNGE 

In der Südsteiermark warten künstlerische „Grenzerfahrungen“ längs der gewundenen Südsteirischen Weinstraße, die streckenweise unsichtbar die Grenze zwischen Steiermark und Slowenien bildet, und in der Konfrontation mit den markanten Rudimenten der Grenzwachen und Zollstationen in Spielfeld und Radkersburg. Tobias Rehbergers Installation „Wie der Wind weht“ (2015) verweist spielerisch, leicht und doch einprägsam auf wechselvolle Beziehungen, Bedeutungen und Richtungswechsel (auch im Kopf!).

 

W - Waschen / Westroute

 

DRÜBER UND DRUNTER 

In der Weststeiermark wird wieder umgegraben. War es früher der Kohletagbau, der mit den damit verbundenen Verkehrswegen für Innovation sorgte, soll jetzt mit dem Bau des Koralmtunnels eine europäische Hauptschlagader vom Baltikum zur Adria führen. Künstler knüpfen ihre eigenen Verkehrsknotenpunkte, versetzen Brücken, betonieren Bahnhöfe ...

 

 

N-O-S-W #3 Termine

 

PROFAN SAKRAL

Fritz Hartlauer, Othmar Krenn, Valentin Ruhry, Gustav Troger, Markus Wilfling,

Erwin Wurm u. a.

Sonntag, 26.04.2015

10 Uhr Abfahrt in der Franz-Graf-Allee (Oper)

Rückkehr ca. 19 Uhr

  

LEBT UND ARBEITET

Rudolf Brunner, Tue Greenfort, Clemens Hollerer, Karl Karner, Günther Pedrotti, Manfred Safr,

Gustav Troger, Nasan Tur u. a.

Sonntag, 31.05.2015

10 Uhr Abfahrt in der Franz-Graf-Allee (Oper)

Rückkehr ca. 19 Uhr

 

GRENZÜBERGÄNGE

Helene Baur / Joachim Baur, Tamara Grčić, Renate Kordon, Tobias Rehberger, Michael Schuster u. a.

Sonntag, 20.09.2015

10 Uhr Abfahrt in der Franz-Graf-Allee (Oper)

Rückkehr ca. 19 Uhr

 

DRÜBER UND DRUNTER

Chris Burden, Helmut Dick, Michael Hieslmair / Michael Zinganel, Viktor Kröll, Christian Marczik / Herbert Soltys, Hans Schabus, Werner Schimpl, Manfred Wakolbinger u. a.

Sonntag, 04.10.2015

10 Uhr Abfahrt in der Franz-Graf-Allee (Oper)

Rückkehr ca. 19 Uhr

 

 

Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark

Marienplatz 1/1
8020 Graz, Österreich
T +43-316/8017-9265
kioer@museum-joanneum.at

 

N-O-S-W #3 ANMELDUNG

 

Bitte um Anmeldung zu den Fahrten, jeweils bis zum vorangehenden Mittwoch, am Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark:

Johannes Leitich, T 43.316.8017-9265 oder kioer@museum-joanneum.at

 

Die Busfahrten sind kostenfrei, für etwaige Ausstellungseintritte und die Konsumationen in den  Mittagspausen kommen die TeilnehmerInnen selbst auf.