transparadiso (Barbara Holub/Paul Rajakovics)

Paradise Enterprise (Judenburg)


Eröffnung: 15.05.2014, 18 Uhr

transparadiso arbeitet von 2012 bis 2014 an Paradise Enterprise, einem Projekt im verschwundenen Paradiesgarten des ehemaligen Klosters in Judenburg. Mit künstlerischen Tools und Strategien erarbeiten sie mit der Methode des Direkten Urbanismus längerfristige Perspektiven für Gemeinden. Ausgehend vom ehemaligen Paradiesgarten des ehemaligen Frauenklosters sind verschiedene künstlerisch-urbane Interventionen entlang des Flusses Mur vorgesehen. Alle diese Interventionen sehen sich als urbanes Instrumentarium, um die Qualitäten des derzeit etwas im Schatten stehenden Murraumes in den Vordergrund zu bringen. Die Interventionen werden mit der schon eingeleiteten Planung dieses stadträumlich wertvollen Gebietes koordiniert. Um vor allem für die Jugend Zukunftsperspektiven zu entwickeln, formulierte transparadiso ein zweistufiges Konzept, das in einem ersten Schritt Jugendliche über urbane Interventionen aktiv involviert. Auf dieser Grundlage entsteht ein längerfristiges Konzept für die Entwicklung von Judenburg unter Einbeziehung gesellschaftlicher Fragestellungen. Um neue Perspektiven für Judenburg in der erforderlichen Komplexität zu eröffnen, bereitet transparadiso den Kontext für Kunstprojekte im öffentlichen Raum vor.


transparadiso wurde 1999 von Paul Rajakovics (Architekt und Urbanist) und Barbara Holub (Künstlerin) als Plattform für eine erweiterte urbane Praxis gegründet. transparadiso erforscht und entwickelt Strategien für Handlung und Kommunikation in Bezug auf aktuelle Fragen der Stadtplanung. Ihr Schwerpunkt liegt auf interdisziplinären Verbindungen zwischen Kunst, Urbanismus und Architektur, Theorie und Praxis. Direkter Urbanismus ist für sie neben „urban planning“ und „urban design“ eine dritte Ebene für die Umsetzung soziokultureller Projekte, insbesondere in Klein- und Mittelstädten. 

 

Paradise Enterprise Stufe 1
Projektelemente von transparadiso 2012–2014
www.transparadiso.com
 

Ausstellung: Atelier Kaserngasse, Kaserngasse 16, Judenburg

 

Paradise Enterprise

Stefan Demming, Folke Köbberling, Christine und Irene Hohenbüchler, transparadiso, Studierende der TU Wien

 

Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 15.05.2014, 18 Uhr

 

Dauer: 16.05.–03.06.2014

 

Projektrealisierung: im ehemaligen Paradiesgarten

 

Stefan Demming (Berlin)
DIE KLEINSTE SHOW DER WELT 2 – ein Wanderzirkus
Eröffnung: 16.05.2014, 15 Uhr, mit zwei Videoinstallationen
Bühnenshow in einem Zelt beim ehemaligen Paradiesgarten
17.–18.05. und 23.–25.05.2014 um 17 Uhr und 19 Uhr
www.die-kleinste-show-der-welt-2.de
 

Folke Köbberling (Köbberling/Kaltwasser, Berlin)
Girls Club
Eröffnung 28.06.2014, 15 Uhr, permanente Installation im ehemaligen Paradiesgarten
www.koebberlingkaltwasser.de
 

Christine und Irene Hohenbüchler (Wien)
„... wir wollen BMX + pumptrack ...“
Eröffnung: 27.07.2014, 15 Uhr, BMX-Bahn, beim ehemaligen Paradiesgarten
Zuvor: 25.–27.07.2014, Weltausstellung of the Missing Things
www.martinjanda.at/de/kuenstler/christine-irene-hohenbuechler/werke

paradise enterprise ist eine Initiative von transparadiso und entsteht in Kooperation mit der Gemeinde Judenburg sowie dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark (Graz).


Das Projekt wird gefördert von departure (Wien).


Judenburg: Heinz Gradwohl (Stadtentwicklung), Heinz Mitteregger (Stadtmarketing), Sibylle Rarej (Kultur), Gernot Dobrouschek (Jugend und Sport), Désiree Steinwidder/regionales Jugendmanagement Obersteiermark


In Zusammenarbeit mit dem Bundesgymnasium Judenburg und JUZ Judenburg (Jugendzentrum).


Team transparadiso: Jan Watzak-Helmer, Matthias Jahn, Sabine Ott (Design des Equipments für die Expeditionen), Michael Schultes (rescue box)