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Über die Ausstellung

Eröffnung: 26. Mai 2024

Sammeln heißt Erinnerung an eine vergangene Zeit. Einst einfache Gegenstände des Alltags erzählen nun als Museumsobjekte mit all ihren Gebrauchsspuren Geschichte(n) über das Leben, die Arbeit, gesellschaftliche Wertvorstellungen, Handwerksfertigkeiten, Wohnsituationen und technische Weiterentwicklungen früherer Generationen.

In der Ausstellung werden diese gewöhnlichen, unscheinbaren und zumeist nicht mehr in die heutige Zeit passenden Objekte ins Zentrum gerückt. Hervorgehoben und trotzdem in den Zusammenhang gestellt soll die Präsentation dieses "Krempels" zu Diskussionen anregen. Die ausgestellten Objekte sind, auch wenn sie noch funktionieren, für die heutige Anwendung nicht mehr sinnvoll und auch materiell meist ohne großen Wert. Für das Verstehen kultureller Entwicklung sind sie aber wichtig, und so bleibt der scheinbar wertlose Krempel auch heute noch kostbar.

Jedes Objekt gehörte einmal zum Besitz eines Menschen und hat eine Person im Alltag begleitet. Leider gibt es nur wenige Geschichten über die Gegenstände, daher können wir nur die Bedeutung und ihren Gebrauch im Alltag erklären, indem wir aus anderen Feldforschungsprojekten und Studien Beschreibungen der Gegenstände zugrunde legen.

Die Ausstellung führt uns in die Welt der Dinge und zeigt Relikte eines Lebens und einer Gesellschaft, die es heute nicht mehr gibt. Die Objekte erzählen vom Leben in Bauernhäusern, die selbst erbaut wurden und von den Generationen repariert und verändert wurden. Die Ausstellung ist keine nostalgische Rückschau in eine gute oder schlechte Zeit, sondern möchte das Zusammenleben, Wohnen und Arbeiten im bäuerlichen Bereich einst erkennbar machen, da die Geschichte oft Perspektiven für die Gegenwart bietet.

Sie können die Ausstellung zwischen 26. Mai und 31. Oktober 2024 im Rahmen Ihres regulären Museumsbesuches besichtigen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!