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Einladung zur Ausstellungseröffnung

Am 3. Dezember 1993 explodierten in der ORF-Minderheitenredaktion in Wien und in der Pfarre Hartberg zwei Briefbomben. Sie verletzten die Moderatorin Silvana Meixner und den Pfarrer und Flüchtlingshelfer August Janisch schwer. Weitere Briefbomben erhielten u. a. der Wiener Bürgermeister Helmut Zilk und der Gründer des Art. 7-Vereins der Steirischen Slowen*innen Wolfgang Gombozc in Bad Radkersburg/Radgona. Am 24. August 1994 explodierte eine vor die zweisprachige öffentliche Volksschule in Klagenfurt/Celovec gelegte Rohrbombe. Sie riss dem Polizisten Theodor Kelz beim Entschärfungsversuch beide Hände ab. Der folgenschwerste Anschlag ereignete sich am 4. Februar 1995 im burgenländischen Oberwart, bei dem vier Roma-Angehörige durch eine Sprengfalle getötet wurden. Die Terrorwelle dauerte bis zur Festnahme von Franz Fuchs im Jahr 1997 an. Insgesamt 25 Briefbomben und drei Spreng- bzw. Rohrbomben hatten 13 zum Teil Schwerverletzte und vier Tote zur Folge.

 

Die Ausstellung vermittelt historisches Wissen zum größten innenpolitischen Terror der Zweiten Republik und beleuchtet die Rolle des politisch-gesellschaftlichen Klimas der 1990er-Jahre.


Begrüßung und Moderation             
Claudia Unger – Leitung Abteilung Volkskunde

Zur Ausstellung          
Gamze Ongan, Vida Bakondy –Ausstellungskuratorinnen

Eröffnungsworte
Susanne Weitlaner – Artikel-VII-Verein, Pavelhaus / Pavlova hiša

Anschließend Erfrischungen und Austausch

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! 
Freier Eintritt!