Für das Jahr 2025 plant das Kunsthaus Graz – neben dem Umweltkunst-Preis – eine zweite internationale Ausschreibung. Unter dem Titel „Radikale Hoffnung“ wird mit Unterstützung der Projektpartnerin Energie Graz nach einem künstlerischen Projekt für die BIX-Medienfassade – ein digitales Medium, das von Licht und Energie geprägt ist und sich in die Architektur des Kunsthauses und den urbanen Raum einfügt – gesucht.
Das Thema „Radikale Hoffnung“ orientiert sich an dem Konzept des Philosophen Jonathan Lear, der Hoffnung als Haltung gegenüber dem Unbekannten beschreibt – besonders in Zeiten multipler Krisen. Es geht um die Offenheit für das Positive, auch wenn dieses noch nicht konkret greifbar ist, und die Kraft, neue Wege in einer sich wandelnden Welt zu suchen.
Die Medienfassade des Kunsthauses bietet dafür eine außergewöhnliche Plattform: ein künstlerisches Instrument, das Künstler*innen dazu einlädt, die Grenzen und Möglichkeiten des jeweiligen Mediums auszuloten und durch Licht und Rhythmus in einen Dialog mit dem urbanen Raum zu treten. Sie wurde 2003 von realities:united konzipiert und ist seit 2024 mit dem neuen BIX Creator ausgestattet. 911 programmierbare Pixel bieten dabei die Möglichkeit, Filme, Texte oder Streams zu integrieren.
In den letzten Jahren wurden die BIX-Projekte meistens parallel zu den Ausstellungen gedacht oder als gesonderte Projekte kuratiert, die parallel zum Programm laufen. Im Jahr 2025 gibt es mit der internationalen Ausschreibung ein neues Format für die BIX und deren spezifische Eigenheiten, die am neu überarbeiteten BIX Creator ausprobiert werden können.
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