Wir freuen uns, Sie zum nächsten Abend im Rahmen des Freundeskreises einladen zu dürfen:
Als das Gärtnern eine prestigeträchtige Kunst war, dominierten Männer diese Gattung. Namen von Königen, Gärtnern oder königlichen Gärtnern klingen lange nach: Sonnenkönig Ludwig XIV. und sein Gärtner André Le Nôtre, König Friedrich II. von Preußen, Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, die Engländer William Chambers und Lancelot „Capability“ Brown, die großen deutschen Gartenkünstler Peter Joseph Lenné und Fürst Pückler.
Manche Fürstin nutzte gleichwohl ihre Zeit, um ihre Liebe zum Garten zu kultivieren und sicherte sich gar einen ehrenvollen Platz als Förderin der europäischen Gartenkunst. Wenn im Laufe der Jahrhunderte auch etliche Gärten, in denen diese Damen spazierten, verändert oder überformt wurden, bewahrten Briefe, Grafiken oder Gemälde Spuren ihres Wirkens.
Dieser Vortrag lädt zu einer Gartenreise durch Zeit und Raum ein, um auf jenen Spuren europäischer Fürstinnen durch repräsentative Schlossgärten zu wandeln. Ausblicke und Anblicke werfen Fragen auf. Lassen sich die Lebenswege fürstlicher Frauen und die aufgesuchten Gartenräume miteinander verbinden? Was motivierte jene Prinzessinnen, Königinnen, Herzoginnen, sich mit der grünen Kunst zu beschäftigen? Welche Wirkungen erhofften sich die hochadeligen Ehefrauen, Töchter, Schwestern oder Witwen von ihren Schöpfungen? Wer hatte Zugang zu ihrem Reich? Wie beeinflussten Temperament, Charakter, familiäre Bedingungen und künstlerische Orientierung der Damen die Gestaltung der Gärten?
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
|