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Das Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark und künstlerischer Leiter Günther Pedrotti präsentierten das Programm von YAHOOS-GARDEN 2025 | 2026

 

Fürstenfeld, 18.07.2025

 

Seit 2008 veranstaltet Günther Pedrotti als Initiator und künstlerischer Leiter die „Wasser Biennale“ in Fürstenfeld, in der das Element Wasser im Mittelpunkt steht. Auch bei der mittlerweile 9. Ausgabe 2025/2026 nutzen Künstler*innen das Medium für temporäre künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum. Nun hat Günther Pedrotti gemeinsam mit dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark und der Gemeinde Fürstenfeld erste Programmdetails präsentiert.

Der künstlerische Leiter der Wasser Biennale Günther Pedrotti (Dritter v.l.) sowie die Leiterin des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Gabriele Mackert (Zweite v.l.) präsentierten gemeinsam mit dem Kulturreferenten der Stadtgemeinde Fürstenfeld Gregor Sommer, der Leiterin der Pfeilburg Fürstenfeld Gabriele Jedliczka und dem Künstlerkollektiv raumarbeiterinnen mit Sophie Netzer und Kerstin Reyer und weiteren Gemeinderäten der Stadtgemeinde Fürstenfeld das Programm der 9. Wasser Biennale, Foto: Waltraud Wachmann

„Wasser spannt eine weite Oberfläche von Bedeutungen, wo Ursprünglichkeit und Kultur als Knotenpunkte für eine Reflexion unserer Wahrnehmungssensibilitäten im Alltag sorgt“ so der künstlerische Leiter Günther Pedrotti bei der Präsentation des Programms. Gabriele Mackert, Leiterin des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark, zeigt sich begeistert über den jahrelangen Erfolg der Biennale: ​​​„Die Wasser Biennale ist auch im 17. Jahr dank der Unterstützung der Gemeinde und vieler Interessierter eine Erfolgsgeschichte. Lokale Themen und künstlerische Ideen ermöglichen es den Fürstenfelder*innen und Besucher*innen, die Stadt immer wieder neu zu entdecken. Günther Pedrottis Interesse für das für seine Geburtsstadt so wichtige Thema Wasser präsentiert eine erstaunliche Bandbreite und anhaltende Aktualität. Hier zahlt sich Kontinuität aus. Man kann Fürstenfeld zu seiner Wasser Biennale nur gratulieren!“ 

 

 

Ein Bad nehmen: Luft-, Sonnen- und Flussbaden neu mit dem Kollektiv raumarbeiterinnen
Fürstenfeld blickt auf eine lange Badetradition zurück: Hier befindet sich das größte Beckenbad Österreichs, darüber hinaus ist die Region bekannt für ihr Heil- und Quellwasser. Dies ist der Ausgangspunkt für das Kollektiv raumarbeiterinnen Sophie Netzer und Kerstin Reyer, die sich im Rahmen der „Wasser Biennale“ dem Thema Luft-, Sonnen- und Flussbaden widmen.
Die beiden Künstlerinnen verbringen derzeit ihren Rechercheaufenthalt in Fürstenfeld. Die Ergebnisse sind Grundlage für die Inszenierung mehrerer räumlicher Interventionen und experimenteller Szenarien an Land, am Ufer und im Wasser, die das Kollektiv 2026 in Fürstenfeld inszenieren wird.

floating POSITION vom Kollektiv raumarbeiterinnen, Foto: Markus Hiesleitner, Bildrecht, Wien 2025

Ertrinken im Regen kann man nur an Land: Ausstellung und Dokumentation
Ab Anfang Oktober widmet sich die Ausstellung Ertrinken im Regen kann man nur an Land im Museum Pfeilburg Fürstenfeld der Suche nach der historischen Trinkwasserleitung aus dem 17. Jahrhundert. Günther Pedrotti und J. Fitzgerald erstellen eine grafisch-künstlerische Rekonstruktion. Ihre Spurensuche wird von Prof. Dr. H. Zeitnigg wissenschaftlich begleitet. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Gemeinde Neudau umgesetzt.
Josef Schützenhöfer alias Joseph Fitzgerald gelingt es in seiner routinierten Rolle als „Gerichtszeichner“, den durch Günther Pedrotti aufbereiteten Fakten hinter diese Kulissen zu folgen und einen dokumentarischen Blick auf die Ereignisse freizulegen.

 

Weitere Projekte für das Jahr 2026 geplant
Unter dem Titel "Floating Dreams" wird Anne Glassner eine Workshopreihe anbieten, die die Bewohner*innen von Fürstenfeld dazu einlädt, in die Welt der Träume einzutauchen. Glassner, Performerin, Video- und Installationskünstlerin, die sich in ihren Arbeiten mit wiederkehrenden und alltäglichen Handlungen auseinandersetzt, wird Einblicke in ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Träume geben. Im Rahmen des Workshops dürfen persönliche Träume erzählt, gesammelt und in künstlerische Formen übersetzt werden. So entsteht im gemeinsamen Prozess ein wachsendes Traumarchiv. Darüber hinaus bietet der Workshop praktische Entspannungstechniken an, die den Schlaf unterstützen, und zeigt Wege auf, wie man durch einfache Entschleunigungsübungen dem hektischen Alltag bewusst begegnen kann.

Anne Glassner, DO ARCHIVES SLEEP, Lentos Linz 20242025, Foto: Violetta Wakolbinger, © Bildrecht, Wien 2024

Herbert De Colle: Das Lachen wird uns so oder so vergehen
Bei der Intervention von Herbert De Colle geht es um die „Auflösung“ seiner aufwendig aus zerrissenem Papiermaché gefertigten „Smileys“.
Ort der Re-Transformation dieser grafischen „Emotions“ wird der neu eröffnete, renaturierte Abschnitt des sogenannten Hühnerbaches im Haus-Wiesen-Gelände der Stadt Fürstenfeld sein.
Im Kontrast zur zerreißenden Naturgewalt der Hochwässer, deren Spuren sichtbar an den Ufern des Hühnerbachs ablesbar sind, verwandeln sich diese „Smileys“ mit ihrem gefühlsverstärkenden Lächeln in sarkastische Masken, die sich vor dem und in ihrem eigenen (Wasser-)Spiegel auflösen werden.

 

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9. Wasser Biennale
YAHOOS-GARDEN 2025 | 2026

Kurator: Günther Pedrotti
Ort: Fürstenfeld und Umgebung
Beteiligte Künstler*innen: Herbert De Colle, Anne Glassner / Luca Serasini, Günther Pedrotti / Josef Schützenhöfer, Haldis Scheicher
www.kioer.at
www.wasser-biennale.org

 

 

Weitere Informationen sowie Bildmaterial zum Download finden Sie hier:
YAHOOS-GARDEN 2025 | 2026

 

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