Im Jahr 1991 blickte die Weltöffentlichkeit gespannt in die Ötztaler Alpen, wo zwei Bergwanderer durch Zufall auf die älteste Gletschermumie der Menschheit stießen. Durch den 5300 Jahre alten Leichnam des „Ötzi“ gewann die Wissenschaft die Einsicht, dass das Hochgebirge in der Vergangenheit keine unüberwindbare Barriere aus Fels und Eis darstellte.
Vielmehr waren die Alpen dank ihrer vielfältigen Ressourcen und Rohstoffe bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt durch den Menschen erschlossen worden. Es hatten sich Routen entwickelt, die einen regen Handel zwischen Berg und Tal und schließlich mit weit entfernten Regionen ermöglichten.
Diesen Aspekten möchte sich die Sonderausstellung im Museum Murtal widmen, die in Kooperation mit dem Archäologiemuseum des Universalmuseums Joanneum entstand. Ausgehend von einer Kopie des Ötzi soll die Erschließung der Alpen von der Jungsteinzeit bis in die Eisenzeit dargestellt werden. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die heimische Urgeschichte gelegt und dies auch durch die Präsentation von archäologischen Originalfunden aus der alpinen Obersteiermark unterstrichen.
Kuratiert von Daniel Modl, Sarah Kiszter und Georg Kandutsch.
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