Kunst im öffentlichen Raum Steiermark 2018
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Musger Motion Blur – Clemens Luser
Eröffnung: 29.06.2018
Eisenerz
Der Ursprung der Zeitlupe geht wesentlich auf August Musger (1868–1929) zurück, der in Eisenerz geboren wurde. Ihm soll dort ein Denkmal gewidmet werden, das 2018, in seinem 150. Geburtsjahr, präsentiert wird. In einem Auswahlwettbewerb überzeugte Clemens Luser durch seine Idee, Zeitlupe mit Geschwindigkeit zu verbinden und ein Objekt auf Wunsch so schnell um die eigene Achse zu bewegen, dass es in unserer Wahrnehmung zu verschwimmen beginnt. Erst unter Zuhilfenahme der Zeitlupe, die serienmäßig in Smartphones der neueren Generationen verfügbar ist, kann die Rotationsbewegung der Skulptur visuell verlangsamt werden, um die Form auf dem Bildschirm wieder zu erkennen. Eine rotierende Skulptur, die man im Zeitlupeneffekt nahezu stillstehend wahrnehmen kann, ist einzigartig. Das Denkmal wird August Musger und seine epochale Wirkung in angemessener Form würdigen.
Inverting Battlefields – For a Borderless Future
Eröffnung: 07.06.2018
Feldbach
Der Verein XENOS hat eine Auseinandersetzung mit unserer Kultur und der unserer Nachbarländer gestartet. In Kooperation mit kulturellen Einrichtungen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern haben seit dem Frühjahr 2017 Künstler/innen in Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien durch Beschäftigung mit der Geschichte in Workshops und Kunstaktionen werthaltige Arbeiten zugunsten einer europäischen Kulturgemeinschaft realisiert, die auf der Menschenrechtserklärung von 1948 basiert. Die besondere Idee ist es, diese Werke mit der Steiermark zu verbinden. Das Institut für Kunst im öffentlichen Raum realisiert immer wieder außerhalb der Landeshauptstadt qualitätsvolle Kunstprojekte. Feldbach als eine Stadt mit reicher Geschichte als Grenzstadt, historischer Tiefe und offenem Blick in die Zukunft ist steirischer Partner und Schauplatz der geplanten Ausstellung mit korrespondierenden Werken steirischer und internationaler Kunstschaffender. Mehr Informationen: www.inclusiveeurope.net.
Mariainsel. 6. Wasser Biennale YAHOOS-GARDEN in Fürstenfeld
Laufzeit: 08.06.-26.08.2018
Eröffnung: 08.06.2018
Ein Projekt von Alfredo Barsuglia und dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark
Fürstenfeld
Auf Einladung von Günther Pedrotti, dem Initiator der 6. Wasser Biennale in Fürstenfeld, errichtet der Künstler Alfredo Barsuglia eine Insel auf der Feistritz, die er nach dem häufigsten Vornamen der Region benennt, nämlich Mariainsel. Barsuglia bestellt, gleichsam einem Intendanten eines Kunst- und Kultur-Festivals, sechs Kurator/innen, die die Insel während der Sommermonate 2018 mit Kunst, Performance und Musik bespielen werden.
Nicht nur in Fürstenfeld, sondern auch in größeren Städten wie in Wien das Donauinselfest, in Budapest das Sziget oder in New York The Governors Ball Music Festival finden kulturelle Veranstaltungen auf Inseln statt. Das Mariainsel-Kultur-Festival kann gegebenenfalls als kleinste Festivalinsel der Welt ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen werden. Die Mariainsel rückt Fürstenfeld über die Sommermonate 2018 ins kulturelle Zentrum der Region. Trotz geografischer Begrenzung erlangt sie überregionalen Bedeutung: Die Insel funktioniert als Attraktion für die Fürstenfelder Bevölkerung genau so wie auch für Touristen und Kunstinteressierte. Abgesehen davon bleibt die Möglichkeit offen, das Festival jährlich oder biennal zu wiederholen, wenn die künstlich angelegte Insel, mit ihrer bühnenähnlichen Plattform, die an der Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur und Freizeit changiert, permanent bestehen bleiben dürfte. Termine und Infos unter www.mariainsel.at
COMRADE CONRADE. Demokratie und Frieden auf der Straße
Eröffnung: September 2018
Diskurs-Plattform 2: Temporäre KiöR-Projekte in Graz
Organisation und Projektleitung: Nicole Pruckermayr
Das mehrjährige Kunst-, Forschungs- und Friedensprojekt ist interdisziplinär angelegt und beschäftigt sich mit dem öffentlichen Raum der Stadt Graz. Mit Blick auf das Gedenkjahr 2018 (100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs und Ausrufung der Ersten Republik, 100. Jahrestag des allgemeinen Wahlrechts für Männer und Frauen, 80. Jahrestag des „Anschlusses“ Österreichs an das „Dritte Reich“, 70 Jahre Menschenrechte) untersucht das Projekt am Beispiel der Conrad-von-Hötzendorf-Straße Zustand und Zukunft von Demokratie und Frieden in gelebter Form. Im September 2018 werden von den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern für 2 bis 3 Wochen temporäre Kunst-im-öffentlichen-Raum-Projekte in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße, mit den und innerhalb der dort ansässigen öffentlichen Institutionen/Organisationen und Gebäuden (wie Lebenshilfe, Kunsthalle Graz, Stadion, Kino, Stadtteilzentrum, …) präsentiert.
Kurzfilmwettbewerb „70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte"
Preisverleihung: 13.11.2018
Ein Projekt von Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark in Kooperation mit ORF Steiermark
Das Gedenkjahr 2018 erinnert auch an die im Jahr 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedete Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, verkündet am 10. Dezember 1948 in Paris. Dabei gelten ihre 30 Artikel als unverbindliche Empfehlungen und stellen den Versuch dar, allgemein verbindliche Grundregeln menschlichen Zusammenlebens zu formulieren. Vereinbart nach dem Grauen zweier Weltkriege hat die Erklärung im Wissen um Menschenverachtung und Größenwahn nichts an Aktualität verloren. Krieg, Vertreibung, Folter und Terror, aber auch Ignoranz, das Fehlen von Verständnis und die daraus resultierende Missachtung von Menschenrechten sind Realitäten, die stets thematisiert werden müssen. Der Kurzfilmwettbewerb 70 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark in Kooperation mit dem ORF Steiermark zielte daher auf die aktuelle Sensibilisierung für die Thematik und die Auseinandersetzung mit dem allgemeinen Phänomen der Nicht- oder Missachtung der Menschenrechte bei gleichzeitig hoher Empathiefähigkeit des Menschen ab.
Bildmaterial
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