ZEITENWENDE
THE ALMOST DEAD ARTIST : THE ALMOST ALIVE ARTIFICIAL INTELLIGENCE
28.02.-19.03.2023
Wie verändert ChatGPT das Schaffen in der Kunst?
mit Richard Kriesche
Zur Ausstellung
Wenn das Ziel der künstlichen Intelligenz (KI) es ist, Computer zu schaffen, die sich wie Menschen verhalten und Aufgaben erledigen, die normalerweise von Menschen erledigt werden, dann werden Maschinen nicht nur einfache Arbeit erleichtern, sondern auch immer kreativere Arbeit übernehmen. ChatGPT wird in den letzten Wochen als der Durchbruch der künstlichen Intelligenz gefeiert, da es in der Lage ist, auf komplexe Fragen zu antworten und auf menschenähnliche Weise zu kommunizieren.
Wird die KI bald jenseits von Bildgeneratoren, die ältere Arbeiten imitieren, auch die Arbeit der konzeptuellen Kunst übernehmen? Also diejenige Kunst in der die Idee, bzw. das Konzept die Arbeit generiert und damit bislang als uneinnehmbare Bastion des kreativen Denkens feststand?
Mit der aktuellen ersten, mithilfe von ChatGPT generierten, Ausstellung geht Richard Kriesche im Format des vom Altar inspirierten Triptychons nicht nur einem aktuellen Phänomen digitaler Informationstechnologie nach, die das Leben entscheidend verändern wird, sondern knüpft an seine Forschungen zu Künstlicher Intelligenz seit den 1990er Jahren an. Die konzeptuelle Textarbeit fragt nach den Bedingungen von Autorschaft, Werk und Wissen, bzw. der endgültigen Überwindung des Begriffs der „Meisterschaft“ oder menschlichen Vorherrschaft in einer Zeit digitalisierter Wissensauslagerung. Nur Zusammenarbeit wird – nach ChatGPT – sowohl den Menschen wie auch die Maschine sich produktiv weiterentwickeln lassen.
Auch die Fragen „was macht das Kunstwerk aus?“ „wer hat die Kontrolle?“, aber auch „wer trägt die Verantwortung?“ wird durch den Partner ChatGPT beantwortet: (Noch) der Mensch.
Richard Kriesche (*1940, Graz) gilt seit seiner ersten großen Installation Zwillinge auf der Documenta 77 als Pionier der internationalen Medienkunst. Sein Werk bietet eine künstlerische Sicht auf die Medien-, Informations- und Digitalisierungsrevolutionen von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart. Dazu gehören Kriesches frühe konzeptuelle Malereien, seine Video- und Medienprojekte seit den 1970er-Jahren, die wissenschaftlich-technologische Entwicklungen nutzen und ihre Auswirkungen auf die Kunst, aber auch auf übersehene Gruppen der Gesellschaft aufarbeiten. Über die Beschäftigung mit der Ästhetik des Kapitals, mit Genetik oder mit dem Verhältnis zwischen Digitalisierung, Spiritualität und Lebensrealitäten hatte Kriesche Zeit seines Schaffens ein hohes Gespür für die kritischen Wendepunkte in der Gesellschaft. Auch heute arbeitet Richard Kriesche mit aktuellen Digitalisierungsphänomenen in denen die Dematerialisierung, Elektronisierung und Informatisierung als künstlerisches Material erfahrbar gemacht und visualisiert werden.
* Teile dieses Textes sind konsequenterweise mithilfe von ChatGPT erstellt. Teile von der Kuratorin Katrin Bucher Trantow.
Bildmaterial
Die honorarfreie Veröffentlichung ist nur in Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Ausstellung gestattet. Wir ersuchen Sie, die Fotografien vollständig und nicht in Ausschnitten wiederzugeben. Bitte betiteln Sie die Fotografien nach den beigestellten Angaben.

Abbildungen

Foto: ZEITENWENDE. THE ALMOST DEAD ARTIST : THE ALMOST ALIVE ARTIFICIAL INTELLIGENCE, Kunsthaus Graz, © Richard Kriesche, Bildrecht Wien 2023, Foto: Kunsthaus Graz/M. Humpel
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Foto: ZEITENWENDE. THE ALMOST DEAD ARTIST : THE ALMOST ALIVE ARTIFICIAL INTELLIGENCE, Kunsthaus Graz, © Richard Kriesche, Bildrecht Wien 2023, Foto: Kunsthaus Graz/M. Humpel
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© Richard Kriesche, Bildrecht Wien 2023, Foto: Kunsthaus Graz/M. Humpel
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© Richard Kriesche, Bildrecht Wien 2023, Foto: Kunsthaus Graz/M. Humpel
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© Richard Kriesche, Bildrecht Wien 2023, Foto: Kunsthaus Graz/M. Humpel
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