Das erste Fossil, den Knochen eines Urelefanten, fand Raposch übrigens bei einem seiner Außendienste – und nahm gleich Kontakt zum damaligen Landesmuseum Joanneum (Dr. Maria Mottl) auf, um herauszufinden, wie man den Fund richtig präpariere. „Seitdem gab es immer wieder Kontakt“, berichtet Ingomar Fritz, Leiter der Geologie und Paläontologie am Universalmuseum Joanneum. Raposch brachte sich alles selbst bei und entwickelte sich zu einem wahren Experten. Er war sogar in Höhlen unterwegs, als das noch erlaubt war, stets auf der Suche nach versteinerten Zeugen der Vergangenheit. Das einzige Problem: Raposch sammelte und präparierte zwar eifrigst und hochprofessionell, doch es gab keine Dokumentation. „Eine Sammlung ohne Dokumentation ist aber leider museal wertlos“, erklärt Fritz. Darum hat er gemeinsam mit unserem Präparator Norbert Winkler und dem agilen Pensionisten, der ein faszinierendes Gedächtnis hat, die paläontologischen Objekte in einer Datenbank erfasst und mit Fotos dokumentiert.
„Mir ist wichtig, dass meine Sammlung als Ganzes erhalten bleibt und auch in Zukunft öffentlich zugänglich sein wird“, erklärt Raposch. Das wurde ihm nun vertraglich zugesichert. „Die Objekte werden im Rahmen von passenden Ausstellungen immer wieder zu sehen sein“, verspricht Fritz.