Universalmuseum Joanneum GmbH

Schnittstelle zwischen Sozialem, Menschenrechten und Kultur

 

Das Universalmuseum Joanneum versteht sich seit Langem als Ort der Begegnung und kritischen Auseinandersetzung. Mit der Einrichtung einer Stabsstelle für „Inklusion und Partizipation“, die Angelika Vauti-Scheucher leiten wird, erfolgt nun ein weiterer Schritt auf diesem Weg. Stärker noch als bisher sollen Menschen die Möglichkeit zur kulturellen Teilhabe erhalten – ungeachtet ihres Geschlechts, ihres Alters, ethnischer Herkunft oder religiöser Zugehörigkeit und unterschiedlicher Beeinträchtigung. Joanneums-Direktor Wolfgang Muchitsch freut sich über die professionelle Verstärkung seines Teams: „Angelika Vauti-Scheucher bringt mit ihrer bisherigen beruflichen Erfahrung die optimalen Voraussetzungen für diese Aufgabe mit. Durch die Einrichtung der neuen Stabsstelle können wir eine intensivere Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft erwirken und das Joanneum noch stärker als Ort des sozialen Gewissens etablieren.“

Angelika Vauti-Scheucher, Foto: Miriam Raneburger

Aufgaben der Stabsstelle

Die Stabsstelle übernimmt ab 1. Oktober am Universalmuseum Joanneum eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe, die gerade vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen an Bedeutung gewinnt. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung einer Strategie für neue Formate und Kooperationsmodelle, insbesondere in den Themenfeldern Interkulturalität, interreligiöser Dialog, Inklusion und Partizipation. Dabei fungiert sie einerseits als Schnittstelle zwischen den einzelnen Abteilungen des Museums und andererseits zwischen dem Museum und der Zivilgesellschaft sowie deren unterschiedlichen Einrichtungen.

„Auf mich wartet eine spannende Aufgabe, in die ich meine Expertise an der Schnittstelle zwischen Sozialem, Menschenrechten und Kultur einbringe“, freut sich die frisch gekürte Stabsstellenleiterin.

 

Ziele

Die Stabsstelle soll einen wesentlichen Beitrag leisten, das übergeordnete Ziel des Museums als „Ort des sozialen Gewissens“ zu etablieren:

  • Angestrebt wird eine breitere zivilgesellschaftliche Verankerung des Universalmuseums Joanneum durch eine strategische Öffnung. Das Museum wird als ein Ort des offenen gesellschaftlichen Diskurses positioniert: aktuelle Trends, Entwicklungen und Fragestellungen werden in den Kontext der musealen Arbeit gestellt.
  • Gesellschaftliche Impulse werden aufgegriffen, bearbeitet und in neuen Formaten und Modellen umgesetzt. Ganz nah an gesellschaftlichen Entwicklungen wird eine kontinuierliche thematische Auseinandersetzung etabliert, die neue Kooperationen, Zielgruppen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren gewinnen soll.
  • Die Stabsstelle versteht sich als Plattform, die nach außen die Interaktion mit anderen Disziplinen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen fördert und nach innen mögliche Synergien zwischen den Abteilungen am Universalmuseum Joanneum schafft.

Zur Person

Mit Angelika Vauti-Scheucher wurde eine interdisziplinäre Expertin in die neue Stabsstelle berufen. Bis Juli 2016 für die Kultur Service GmbH des Landes Steiermark verantwortlich, hat sie sich als Leiterin des Afro-Asiatischen Instituts Graz in interkulturellen und interreligiösen Themenfeldern profiliert: Sie ist Begründerin des Multikultiballs an der Karl-Franzens-Universität und hat u. a. den Interreligiösen Beirat der Stadt Graz aufgebaut. Als langjährige Leiterin der Kommission des Menschenrechtsbeirates für Steiermark und Kärnten erwarb sie sich weitreichende Kompetenzen im Bereich der Menschenrechte, Inklusion und Partizipation.

 

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Mit herzlichen Grüßen

Anna Fras