Universalmuseum Joanneum GmbH

Presseinformation | Erfolgreiche Bilanz des archäologischen Forschungsprojekts "InterArch-Steiermark"

 

Bildmaterial sowie weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter: InterArch-Steiermark

 

Nach mehr als drei Jahren fand das aus dem EU-Programm SI-AT 2007-2013 finanzierte Projekt „Interaktives archäologisches Erbe der österreichischen und slowenischen Steiermark“ (InterArch-Steiermark) seinen erfolgreichen Abschluss. Das von der Abteilung Archäologie & Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum initiierte Forschungsprojekt zieht Bilanz: Entstanden ist eine digitale, zweisprachige Datenbank mit 9.000 archäologischen Objekten sowie mehr als 20.000 Seiten dazugehörenden archivalischen Dokumenten. Zusätzlich kann auf eine erfolgreiche Wanderausstellung mit fünf Stationen und eine begleitende Publikation zurück geblickt werden.

 

Glas-, Gold- und Bernsteinfunde aus den Grabungen des Joanneums zwischen 1888 und 1908 in der Westnekropole des antiken Poetovio (heutiges Ptuj), Foto: UMJ

Ergebnis der Digitalisierung ist eine umfangreiche zweisprachige Datenbank, die öffentlich zugänglich ist und als Zusammenarbeit von sechs slowenischen und österreichischen Partnerinstitutionen entstand. Die erfassten Objekte (Fundstücke und Archivalien) stammen zum größten Teil aus dem Universalmuseum Joanneum, aber auch aus dem Bundesdenkmalamt Österreich, dem Archiv des Kunsthistorischen Museums Wien, dem Steiermärkischen Landesarchiv, dem Denkmalamt Slowenien und dem Pomurski muzej Murska Sobota und dem Pokrajinski archiv Maribor.

Das neu entwickelte digitale Werkzeug ermöglicht den Zugang zu archäologischen Objekten und Fundstellen und steht in Zukunft der Raumplanung, dem Denkmalschutz und der archäologischen Forschung zur freien Nutzung und als umfangreiche Quelle zur Verfügung.

Begleitet wurde das Projekt von der Wanderausstellung Ans Licht gebracht/V novi luči. Sie brachte den Besucherinnen und Besuchern archäologische Fundstücke näher, die zwischen 1941 und 1945 im nördlichen Slowenien ergraben wurden und machte Station in Maribor, Ljubljana, Celje, Ormož und Murska Sobota. Als Abschluss und Höhepunkt konnten am 21. März 2014 diese mehr als 500 Objekte an Slowenien restituiert werden. Zur Ausstellung wurde ein begleitender Katalog in Deutsch und Slowenisch publiziert, der die restituierten Objekte auflistet und allgemeine Informationen zur archäologischen Erforschung der Štajerska durch das Joanneum beinhaltet.

 

Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung und stehen bei Rückfragen jederzeit sehr gerne zur Verfügung!

 

Herzliche Grüße

Anna Fras