Ein Brand mit Folgen
Den Auftakt der Veranstaltung bildet eine Führung am Samstag, dem 17. Oktober, um 14 Uhr mit dem Archäologen Marko Mele, der Chefkurator der Abteilung Archäologie am Universalmuseum Joanneum und Grabungsleiter am Burgstallkogel ist. Nachdem dort im Jänner 2015 eine 2700 Jahre alte Hausruine entdeckt worden war, fand diesen Sommer eine dreiwöchige Grabungskampagne statt, um ein besseres Bild von der Besiedelung des Südhangs zu bekommen. Gab es nur ein Haus oder vielleicht doch eine ganze Siedlung? Hat nur ein Haus gebrannt oder ereignete sich vielleicht eine größere Katastrophe? Diese und andere Fragen konnten im Zuge der Grabung beantwortet werden. Neben den Hölzern, die Wände des Hauses bildeten, wurden auch eine Menge prähistorischer Keramik und ein Feuerbock (Mondidol) geborgen. Die Funde werden naturwissenschaftlich analysiert und sollen eine Datierung des Gebäudes ermöglichen.
Ausstellungseröffnung und Vorträge
Ebenfalls am Samstag, jedoch um 19:30 Uhr wird im Gemeindezentrum von Großklein jene Ausstellung eröffnet, in der die Ergebnisse der Grabung präsentiert werden. Sie zeichnet die Spuren der Brandkatastrophe nach und vermittelt Informationen zur Besiedlung und zum einstigen Leben am Burgstallkogel. Im Vorfeld finden ab 16 Uhr Vorträge rund um die „Kelten“ statt. Das detaillierte Programm finden Sie im Anhang.
Diese zweitägige Veranstaltung ist eine Kooperation der Abteilung Archäologie & Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum, der Marktgemeinde Großklein, des Hallstattzeitlichen Museums Großklein und des Instituts für Alte Geschichte und Altertumskunde der Karl-Franzens-Universität Graz.