Universalmuseum Joanneum GmbH

Überaus positives Resümee zum erfolgreichen Abschluss der "Ausstellung des Landes"

 

Mit der STEIERMARK SCHAU wurde im Jahr 2021 von Kulturlandesrat Christopher Drexler ein neues, wegweisendes Ausstellungsformat ins Leben gerufen, das von nun an in einem biennalen Rhythmus stattfinden soll. Sie ist somit die innovative Weiterentwicklung der früheren Landesausstellungen und widmet sich gesellschaftlichen Fragen zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Landes aus der Perspektive von Kunst und Kultur. Von 10.04. bis 28.10.2021 kamen insgesamt mehr als 95.000 Interessierte, um die Ausstellung des Landes zu sehen. Bis zum Ende der STEIERMARK SCHAU am 31.10.2021 werden voraussichtlich 97.000 Besucher*innen die Ausstellungen besucht haben. 

v. l. n. r.: Bürgermeister der Stadtgemeinde Bad Radkersburg Karl Lautner, kaufm. Joanneums-Direktorin Alexia Getzinger, Landesrätin für Umwelt, Klimaschutz, Energie, Regionalentwicklung und Raumordnung Ursula Lackner, Kulturlandesrat Christopher Drexler, wiss. Joanneums-Direktor Wolfgang Muchitsch, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Kulturlandesrat Christopher Drexler betonte bei der Präsentation: „Die STEIERMARK SCHAU hat unter schwierigsten Bedingungen gestartet. Mehrere Eröffnungsveranstaltungen konnten lediglich im Video-Streaming-Format stattfinden, der mobile Ausstellungspavillon in Wien konnte nur online besucht werden. In der Rückschau ist meine Freude aber umso größer, dass wir uns dazu entschieden haben, der Pandemie zu trotzen und die Ausstellung des Landes entgegen aller Widrigkeiten der vergangenen Monate zu einem Erfolg werden zu lassen. Wir haben mit der ersten Ausgabe unseres neuen großen Ausstellungsformats ein kraftvolles kulturpolitisches Signal über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus gesendet. Mit drei großartigen Ausstellungen in Graz und dem einzigartigen, eindrucksvollen mobilen Ausstellungspavillon in Hartberg, Spielberg, Schladming und Bad Radkersburg haben wir nicht nur eine differenzierte Liebeserklärung an die Steiermark abgegeben, sondern auch ein leidenschaftliches Ausrufezeichen als starkes Kulturland gesetzt.

Ausgehend von der STEIERMARK SCHAU 2021 wollen wir nun in einem biennalen Rhythmus mit unserem neuen großen Ausstellungsformat weit über die Grenzen der Steiermark und auch Österreichs hinaus Beachtung finden und die vielfältigen künstlerischen Qualitäten der Steiermark präsentieren. Ich möchte allen Partnern, Sponsoren, Organisatoren, Mitwirkenden, unseren großartigen Kunstschaffenden und insbesondere den Verantwortlichen des Universalmuseums Joanneum herzlich danken, die den Erfolg der ersten Ausgabe des Großprojekts STEIERMARK SCHAU gemeinsam ermöglicht haben.“

 

Ursula Lackner (Landesrätin für Klima, Umwelt, Energie, Regionalentwicklung) freute sich: „Die Steiermark nimmt mit ihrem Kulturbewusstsein und ihren Kunstschaffenden österreichweit eine besondere Rolle ein. Wie bedeutend diese Rolle ist, hat die STEIERMARK SCHAU, die grenzüberschreitend unterwegs war, einmal mehr deutlich sichtbar gemacht. Mit großem Erfolg, wie die Bilanz zeigt. Das ist Ansporn, dieses Format auch künftig weiterzuführen.“

 

„Wenn wir auf die erste Ausgabe der STEIERMARK SCHAU zurückblicken, sind wir als inhaltlicher und operativer Träger sehr stolz darauf, dass wir in den vier Schauplätzen der neuen Ausstellung des Landes so vielen Menschen eine freudvolle und inspirierende Zeit ermöglichen konnten. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, die der Pandemie geschuldet waren und uns bei diesem anspruchsvollen Projekt immer wieder vor besondere Herausforderungen stellten, blicken wir freudig auf die entstandenen Ausstellungen, die vielen Kooperationen, das umfangreiche Rahmenprogramm und bedanken uns beim gesamten Team sowie den unzähligen Mitwirkenden und Projektpartnern“, zeigte sich die Geschäftsführung des Joanneums, Wolfgang Muchitsch und Alexia Getzinger, ebenfalls erfreut.

 

Die Publikation „STEIERMARK SCHAU Report“

Die erste Ausgabe der STEIERMARK SCHAU lenkte den Blick auf das gesamte Land, mit dem Ziel, die Geschichte der Steiermark – von der Vergangenheit bis in die Zukunft – abzubilden. Die drei Museen des Universalmuseums Joanneum (das Museum für Geschichte, das Volkskundemuseum und das Kunsthaus Graz) setzten sich in ihren Ausstellungen mit historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinander. Der mobile Pavillon beleuchtete mit filmkünstlerischen Arbeiten sowie wissenschaftlich fundierten Beiträgen die Steiermark und ihre Landschaften.

Die heute präsentierte Publikation „STEIERMARK SCHAU Report“ umfasst 235 Seiten und beleuchtet die Intention, den Entstehungsprozess und die Umsetzung der STEIERMARK SCHAU. Auch der Kulturjournalist Walter Titz schildert darin seine Eindrücke von der STEIERMARK SCHAU, blickt aus kritischer Distanz auf die Ausstellungen und ermöglicht es den Leser*innen, ihn bei seinen kommentierten Besuchen in den vier Ausstellungen zu begleiten. Außerdem wurde dieser Dokumentationsband durch Ausstellungsansichten ergänzt, die während der Laufzeit der STEIERMARK SCHAU entstanden sind.




Neuerungen und Kooperationen

Im Zuge der STEIERMARK SCHAU konnten zahlreiche Neuerungen umgesetzt und die Zusammenarbeit und Kooperation mit unterschiedlichsten Partner*innen forciert werden. Das Volkskundemuseum am Paulustor wurde neu aufgestellt, präsentiert nun eine adaptierte Dauerausstellung und ist barrierefrei zugänglich. Das Museum für Geschichte vernetzte sich mit 53 Kooperationspartner*innen, wie Regionalmuseen, Gemeinden und Institutionen in der Steiermark und etablierte sehr erfolgreich das Rahmenprogramm „Zeitreisen“, bei dem Expert*innen Exkursionen an historische Schauplätze in der Steiermark begleiteten. Das Kunsthaus Graz arbeitete für seine Ausstellung mit einer Vielzahl von Künstler*innen sowie mehr als 200 Partner*innen aus den Bereichen Wissenschaft, Innovation, Technik usw. zusammen und legte die Basis für nachhaltige Kooperationen. Im mobilen Pavillon wurde eine 50 Meter lange, geschwungene Panorama-Leinwand installiert, die ein besonderes Raumerlebnis ermöglichte und den Besucher*innen das Gefühl gab, in die künstlerisch inszenierten Landschaften einzutauchen. Gezeigt wurden Beiträge von 78 Beteiligten aus Kunst, Literatur, Komposition, Regie und Schauspiel und an der Erstellung der Wissensbeiträge wirkten 32 Personen mit.

 

Wertschöpfung für die Regionen

Mit der Tour des mobilen Pavillons durch die steirischen Regionen wurde nicht nur das Ziel erreicht, die Ausstellung vor Ort für das Publikum erfahrbar zu machen, sondern sie bewirkte auch eine Belebung und Wertschöpfung für die einzelnen Regionen.

 

Marcus Martschitsch
Bürgermeister der Stadtgemeinde Hartberg

 

Der neue Ansatz, Ausstellungen zu den Bürgerinnen und Bürgern zu bringen, hatte viele positive Auswirkungen auf die gesamte Region. Stolz sind wir auf die hervorragenden Besuchszahlen. Tausende Personen konnten wir bei der STEIERMARK SCHAU in Hartberg begrüßen. Die Ausstellung des Landes mit dem mobilen Pavillon inmitten unserer schönen Altstadt trug nach schwierigen und ungewöhnlichen Monaten wesentlich zur Belebung unserer Stadt bei. Unser Dank gilt allen Verantwortlichen und ganz speziell Kulturlandesrat Mag. Christopher Drexler!

 

Manfred Lenger
Bürgermeister der Stadtgemeinde Spielberg

 

Der mobile Pavillon der Ausstellung des Landes begeisterte in Spielberg Tausende Kulturinteressierte. Über die Grenzen der Region hinaus bekannt, hat sich Spielberg über Jahrzehnte hinweg mit dem „Kultur im Zentrum“ als Veranstaltungsstätte einen Namen gemacht. Unser 25-Jahr-Jubiläum konnte aufgrund der Corona-Pandemie allerdings nicht wie geplant stattfinden. Die Kunst- und Kulturszene wurde 2020 hart erschüttert und völlig aus der Bahn geworfen. Als Veranstalter sehen wir es jedoch als unseren Auftrag, die Kulturarbeit zu stärken, Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne zu geben und diese Krise gemeinsam zu bewältigen. Kultur bringt Menschen zusammen. Sie ist eine unverzichtbare Grundlage unserer Gesellschaft. Als Konsequenz des Social Distancing wurde jedoch das Trennende über das Verbindende gestellt. Kein gedeihliches Fundament des Zusammenlebens und für viele eine enorme Belastung. Mit der Eröffnung der STEIERMARK SCHAU, der viele geladene Gäste beiwohnten, erhielten wir ein Stück dieser verloren gegangenen Normalität zurück. Erfrischend, lebendig, wertvoll ‒ nach den langen Tagen dieser Krise wurde so ein neuer Impuls gesetzt. Besonders erfreulich für den ländlichen Kulturraum ist das Konzept dieser Schau, das neben den Grazer Schauplätzen als Expositur einen mobilen Pavillon auf die Reise durch die Steiermark schickte. Im Juni fand der Pavillon auch den Weg nach Spielberg. Im Schatten des Red Bull Rings wurde dabei ein idealer Standort geboten. Als Besuchermagnet liefert der Ring für derartige Veranstaltungen und Vorhaben nicht nur beste Voraussetzungen, sondern zudem auch die Chance, die Inhalte der Ausstellung einem internationalen Publikum näherbringen zu können. Schon in der Vergangenheit war die Landesausstellung ein wichtiges Format, um allen Bevölkerungsgruppen eine kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Mit der STEIERMARK SCHAU fand im Sommer 2021 in unserem Bundesland ganz im Sinne der Identitätsfindung eine Auseinandersetzung mit der Geschichte, mit unserer Gesellschaft, mit unseren Traditionen – kurz mit dem Lebensraum Steiermark statt. Die inspirierenden Beiträge der heimischen Künstlerinnen und Künstler, die diese Schau zusätzlich belebten, sowie die hervorragende Programmgestaltung ließen Tausende Besucherinnen und Besucher in dem pompösen und hochmodernen Ausstellungsraum am Ringgelände auf sich wirken.

 

Hermann Trinker
Bürgermeister der Stadtgemeinde Schladming

 

Die STEIERMARK SCHAU war für Schladming ein Segen. Für einen Tourismusort, der von der Corona-Krise schwer getroffen wurde, war die STEIERMARK SCHAU eine ganz große Bereicherung. Es war die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, das Nachdenken über die Zukunft und die freudige Überraschung für viele Gäste und Einheimische, in einer Tourismusregion mit eindrucksvoller Videokunst konfrontiert zu werden. Die Ankündigung des Pavillons wurde bei uns intern sehr positiv aufgenommen, von Anfang an unterstützt und wir haben viele Ideen eingebracht und vor allem auch zugelassen. Wir haben uns angestrengt, auch hier zu zeigen, „wer wir sind“. Es ist uns wichtig, kleine und große Veranstaltungen im Ort zu haben, besonders wichtig ist uns ein guter Mix aus Sport, Unterhaltung und Kultur. Ganz besonders stolz bin ich auf die engagierten Gestalterinnen und Gestalter des Abendprogrammes. Heimische Künstlerinnen und Künstler sind das eine ‒ jemand, der dafür sorgt, dass sie die geeignete Bühne bekommen, das andere. Als Bürgermeister dieser schönen Bergstadt freue ich mich, dass wir den Pavillon der STEIERMARK SCHAU bei uns haben durften und nun so positiv Bilanz ziehen können. Ich danke allen, die zum Gelingen dieses ambitionierten Projektes beigetragen haben. Was bleibt, ist Dankbarkeit, dass die STEIERMARK SCHAU in unserer Gemeinde stattfinden durfte, und die Hoffnung auf weitere Kulturevents in der Region.

 

Karl Lautner
Bürgermeister der Stadtgemeinde Bad Radkersburg

 

Die STEIERMARK SCHAU ermöglichte im mobilen Pavillon in Bad Radkersburg durch die Augen der Künstlerinnen und Künstler eine völlig neue Sicht auf das Land und seine Bewohnerinnen und Bewohner. Gerade hier am Schnittpunkt zwischen den zwei Staaten Slowenien und Österreich zeigt sich die Steiermark/Stajerska als Verbindung, weil in beiden Staaten Steirerinnen und Steirer leben.
Weiters wird Bad Radkersburg noch wesentlich stärker als Ziel für den Tagestourismus gewählt, wobei die touristischen Einrichtungen und Betriebe der Stadt eine wesentliche Aufwertung erfahren.
Für die eigene Bevölkerung, ob jung oder alt, war die STEIERMARK SCHAU eine einmalige Ergänzung des Vorhandenen. Allein durch die Architektur und Ausstattung des Pavillons herausstehend, durch den Inhalt besonders informativ sowie durch die Abhaltung von verschiedenen Veranstaltungen verbindend, wirkt die STEIERMARK SCHAU auch tief in das Gesellschaftsleben von Bad Radkersburg hinein.

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STEIERMARK SCHAU
Dauer: 10.04.–31.10.2021
Museum für Geschichte | Volkskundemuseum | Kunsthaus Graz | mobiler Pavillon

www.steiermarkschau.at
 

Bildmaterial und den Report finden Sie unter: STEIERMARK SCHAU

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Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung!

 

Mit herzlichen Grüßen

 

Anna Fras
+43/664/8017-9211, anna.fras@museum-joanneum.at

Stephanie Liebmann
+43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at

Alexandra Reischl
+43/699/1780-9002, alexandra.reischl@museum-joanneum.at