Neben der musealen Arbeit war es Philipp Meran ein großes Anliegen, praktische jagdliche Arbeit miteinzufließen lassen. So begann er auch das Projekt „Wildmarkenforschung“ für ganz Österreich und war auch an den Untersuchungen zum sogenannten „Schnepfenstrich“, dem Balzflug der Waldschnepfe, „Woodcock & Snipe research group“ in Europa federführend.
Neben diesen Tätigkeiten war Meran bekannt dafür, dass er seit seiner Jugend schriftstellerisch tätig war. Er verfasste mehr als 25 Jagdbücher und wurde 1977 mit dem internationalen CIC-Literaturpreis ausgezeichnet. Er gilt als meistgelesener deutschsprachiger Jagdschriftsteller der Gegenwart. Philipp Meran war nicht nur als ausgezeichneter Flugwildschütze in Jägerkreisen bekannt, er war auch viermal österreichischer Meister im Trap-Schießen.
Eine jagdkundliche Sammlung ohne die Umtriebigkeit von Philipp Meran hätte es in diesem Umfang wohl nicht gegeben. Er war sehr stolz auf „sein Museum“, aber auch offen gegenüber Veränderungen wie der Verlegung des Jagdmuseums nach Schloss Stainz, was in zahlreichen Schreiben von ihm an die Leitung des Jagdmuseums Schloss Stainz immer wieder bezeugt wurde.
Mit 31.12.1991 ging Philipp Meran in den Ruhestand, gleichzeitig wurde ihm der Berufstitel „Professor“ verliehen. Ab diesem Zeitpunkt verfasste er noch etliche literarische Werke, sodass sein Vermächtnis nicht nur im Bestehen des Jagdmuseums Schloss Stainz weiterlebt, sondern auch literarisch nachvollzogen werden kann.