Joanneums-Abteilungsleiterin Angelika Vauti: „Wir bieten neue Zugänge, indem das Museum in der aufsuchenden Museumsarbeit die eigenen Mauern verlässt. So können wir in einen Dialog mit kunstinteressierten Menschen treten, die selbst nicht mehr ins Museum kommen können.“
Als mobiles Museum kommen die Mitarbeiter*innen der Stabsstelle Inklusion & Partizipation für 1,5 Stunden direkt in die Einrichtung. Das Programm ist dabei auf das aktive Mitwirken der Teilnehmer*innen abgestimmt und kann wunschgemäß adaptiert werden. Im November wurden zum Beispiel Einrichtungen des betreuten Wohnens sowie ein Pflegewohnheim der Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz besucht.
Bei den Bewohner*innen kommen die Klangbilder gut an. Denn Musik spricht sie auf eine Weise an, wie es Sprache nicht mehr kann. „Die Lieder haben mein Herz berührt“, meint eine Bewohnerin. Ein anderer freut sich nicht nur über vertraute Melodien, sondern auch über die Informationen, die zu Sänger*innen, Kapellen und Bands geboten werden. Die Heimleitungen bestätigen dies. Sie beobachten, wie der Besuch des Museums in ihren Einrichtungen für Gesprächsstoff und angeregte Unterhaltungen sorgt – und für Abwechslung in trister Corona-Zeit.