Zurück in Wien entwickeln sie eine gestische Malerei, die den Bildraum völlig ignoriert. Man trifft sich beinahe täglich, diskutiert die Herausforderungen der Malerei und wie man Jackson Pollock überwinden könne. Beide Künstler streben nach einer sich in alle Richtungen gleichwertig entwickelnden, expansiven Malerei. Ihre gemeinsame Ausstellung 1961 in der „Galerie Junge Generation“ in Wien ist der Höhepunkt dieses malerischen Ringens.
Schilling löst sich in der Folge vom Problem der konventionellen Tafelmalerei durch die Erfindung seiner Rotationsbilder. Mit dem drehbaren Bild gelingt ihm die Aufhebung der Malerei in Form von zu Licht werdenden optischen Farben und Formen. Brus legt den Fokus hingegen auf die Bewegung des Körpers vor der Leinwand, löst die Geste von der Malerei und entwickelt seine Aktionskunst. Die Ausstellung im BRUSEUM widmet sich jener kurzen Zeit um 1960, in der die beiden Künstler über die Malerei des Informel zu ihrer international bedeutsamen Neuausrichtung der Kunst finden.
Die Presseführung zur Ausstellung findet statt am
Mittwoch, 17. November 2021, um 11 Uhr
im BRUSEUM, Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel, 8010 Graz.
Nach der Presseführung stehen Künstler Günter Brus und Kurator Roman Grabner gerne für Gespräche und Interviews zur Verfügung.
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