Artothek Steiermark 2017
Mit den Gemälden und Skulpturen verbunden ist natürlich die Sammlungslogik, wie sie sich seit dem Entstehen der Neuen Galerie Graz im Jahr 1941 entwickelt hat. Thematische und formale Schwerpunkte lassen sich aus dieser heraus verstehen und bilden sich auch in der Auswahl zur diesjährigen Artothek Steiermark ab: Es wurde darauf Wert gelegt, dass sich prominente Namen mit weniger bekannten abwechseln und auch inhaltliche Ebenen vorkommen, die den Anspruch hoch halten können. So ist es naheliegend, aus der Sammlung der Neuen Galerie Werke der „Neuen Malerei“ der 1980er-Jahre genauso anzubieten wie abstrakte, konkrete Arbeiten früheren Datums. Dem interessierten Publikum steht somit eine Auswahl von hervorragenden Werken regionaler wie überregionaler, ja sogar internationaler Kunst zur Verfügung. Die Selektion sollte im Verlauf der Ausstellung erfolgen, am Ende der Schau kann das Werk mitgenommen bzw. abgeholt werden.
„Das große Interesse im vorigen Jahr hat uns dazu bewogen, statt 20 Kunstwerken heuer sogar 30 zur Ausleihe zur Verfügung zu stellen. Viele Leihnehmer/innen der ersten Artothek hatten große Freude mit den ausgeliehenen Werken, schickten uns Fotos der Kunst in den Wohnräumen, baten um weitere Informationen und haben sich auch schon für heuer vorangemeldet. Als Kuratoren freut es uns natürlich besonders zu sehen, wenn Menschen Kunst in ihren Alltag integrieren, sich damit auseinandersetzen und das Museum neue Orte außerhalb der Ausstellungsräume erreicht“, freuen sich Gudrun Danzer und Günter Holler-Schuster, die gemeinsam die Artothek kuratiert haben.