Kopf (Porträt Maria Lassnig)

© Bildrecht, Wien, 2017
Foto: UMJ/J. Edegger

Künstler: Josef Pillhofer

Leben: Wien 1921–2010 Wien    
Datierung: 1958
Technik: Bronze
Maße: H: 39,5 cm       
Besitz: Neue Galerie Graz 
Inventarnummer: III/270 

Maria Lassnig (Kappel am Krappfeld 1919–2014 Wien)

Die am 8.9.1919 in Kappel am Krappfeld (Kärnten) auf einem Bauernhof geborene Malerin, Grafikerin und Medienkünstlerin Maria Lassnig wuchs bis zu ihrem sechsten Lebensjahr bei ihrer Großmutter auf. 1925 zog die Familie nach Klagenfurt, wo Lassnig das Gymnasium besuchte und anschließend eine Ausbildung zur Volksschullehrerin absolvierte. Von 1940/41 bis 1943 studierte Lassnig bei Wilhelm Dachauer an der Akademie der bildenden Künste in Wien, danach bis 1945 bei Ferdinand Andri und Herbert Boeckl. 1945 kehrte sie wieder nach Klagenfurt zurück, wo ihr Atelier zum Treffpunkt für Künstler/innen und Intellektuelle avancierte.

 

1949 fand ihre erste Einzelausstellung in einer Klagenfurter Galerie statt, bei der unter anderem ihre „Körpergefühlszeichnungen“ gezeigt wurden. 1951 übersiedelte sie nach Wien, wo sie dem Kreis rund um Otto Mauer und der Galerie nächst St. Stephan angehörte sowie Kontakt zur Wiener Gruppe pflegte. Dank eines Stipendiums konnte sie gemeinsam mit Arnulf Rainer, den sie 1947 in Kärnten kennengelernt hatte, eine Reise nach Paris antreten, in deren Verlauf sie über Vermittlung Paul Celans unter anderem André Breton und Toyen kennenlernte und sich von der Écriture automatique und dem Tachismus beeinflussen ließ. 1954  belegte sie die Meisterschule für Malerei bei Albert Paris Gütersloh an der Wiener Akademie.

 

1961 zog sie nach Paris. Ab 1968 lebte sie in New York, bevor sie 1980 ihre Malerei-Professur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien antrat, wo sie 1982 in ihrer Meisterklasse Österreichs einziges Lehrstudio für Trickfilm gründete.

 

1980 vertrat Lassnig gemeinsam mit VALIE EXPORT Österreich bei der Biennale in Venedig und nahm 1982 sowie 1997 an der documenta in Kassel teil. Es folgten zahlreiche weitere Ausstellungen und Preise, darunter 1988 der Große Österreichische Staatspreis für bildende Kunst (als erste Frau) und 2013 der Goldene Löwe der Biennale von Venedig für das Lebenswerk. Am 6.5.2014 starb Maria Lassnig in Wien.

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