Panthertaler

Erzherzog Karl II. von Innerösterreich (reg. 1540–1590)

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Material

Silber

Gewicht

28,11 g

Durchmesser

42 mm

Datierung und Prägestätte

1575, Münzstätte Graz

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Die Münzstätte Graz

Die Münzstätte Graz nahm im Jahr 1574 nach einer Unterbrechung von 22 Jahren ihren Betrieb wieder auf. Erzherzog Karl II. von Innerösterreich übergab sie wie sein Vater Ferdinand I. den steirischen Ständen. Diese erreichten, dass sie dem Landesherrn keine Pacht, den sogenannten Schlagschatz, zu entrichten brauchten. Sie übernahmen nur die Besoldung des Wardeins, der den Münzmeister zu kontrollieren hatte und vom Landesfürst vereidigt wurde.

Der erste Münzmeister dieser neuen Periode der Münzstätte Graz war Walter Dolemann, der sein Amt jedoch nur kurze Zeit – bis zum 19. Juni 1574 – bekleidete. Als erster Wardein wird Philipp Praesperger genannt. Mit der Oberaufsicht über die Münzstätte wurde zunächst Felizian Freiherr von Herberstein und 1575 der Verordnete Hans von Neuhaus betraut.

Zur Unterbringung des Münzmeisters und des Münzwardeins kauften die Stände um 2.300 Gulden das Haus des Hans Friedrich Hofmann zu Grünbühel in der Grazer Hofgasse. Für die Münzschmiede selbst trat Erzherzog Karl einen Teil des angrenzenden Burggartens ab. Der Haupteingang zu diesen Gebäuden befindet sich im heutigen Haus Hofgasse Nr. 3.

Das Joanneum erwarb die Münze 1882 vom Wiener Numismatiker und Sammler Alexander Missong (1837–1885) um einen Betrag von 25 Gulden.

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