Michael Kienzer
Logik und Eigensinn
03.03.-06.05.2012 10:00-17:00
Der steirische Künstler Michael Kienzer beschäftigt sich mit dem Wandel von Sehgewohnheiten: Er bricht sie, nimmt sie in ihre Elemente des Sehens und Beschreibens auseinander und führt sie in ungewohnte Zustände einer teilweise komisch anmutenden Logik. In seiner Einzelausstellung für den Space01 hat er eine groß angelegte Skulptur geschaffen, die den Raum aufspannt und vermisst. Ihre kleinen Verwandten, allesamt Skulpturen aus den letzten Jahren, wurden für diesen Raum noch einmal neu adaptiert. Die Skulptur sprengt dabei die allgemein üblichen Formate des visuell Fassbaren und offenbart eine Relativität im Bezug auf Betrachterperspektiven. Wie in der Geschichte von Gulliver ist die Welt einmal klein, dann wieder groß, einmal umfassend, und dann wieder fassbar. So scheint es, dass die Eskalation der Skulptur unmittelbar mit der Contenance der Betrachter/innen und ihres Umfelds zusammenhängt.
Michael Kienzer, der 2001 mit dem Otto-Mauer-Preis und 2000 mit dem Kunstpreis der Stadt Graz ausgezeichnet wurde, gehört seit über 20 Jahren zu den bedeutenden Positionen in der österreichischen Gegenwartskunst. Seine Arbeiten waren bereits in unterschiedlichen Ausstellungen in Graz zu sehen, so zum Beispiel schon 1988 in einer Einzelausstellung in der Neuen Galerie, weiters 1994 mit Manfred Erjautz an der Karl-Franzens-Universität und 1997 im Stadtmuseum. Nun zeigt das Kunsthaus Graz erstmals eine große Personale und lädt Kienzer ein, sich den Space01 zu eigen zu machen und diesen in einen Raum visueller Wahrnehmungskonstruktionen zu verwandeln.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
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