Michael Schuster
Es gibt auch Spiegel, in denen man erkennen kann, was einem fehlt
Ein sich ständig ändernder Wirklichkeitsbegriff, dessen Reflexion, Untersuchung, Erweiterung und Wahrnehmung sind Themen, mit denen Michael Schuster sich auseinandersetzt. Die immer wieder versuchte Festlegung von Realität und deren Überprüfbarkeit dienen ihm als konzeptuellem medienreflexivem Künstler als Basis seiner Arbeit. Irritierend, gleichzeitig erhellend erschließt er uns über das Zitat von Friedrich Hebbel individuelle, aber auch allgemeine und öffentliche Begegnungen. Ausgelöst durch Bewegungssensoren erscheinen zwei komplementärfarbig verlaufende Schriftzüge sukzessive auf einem, tiefe Schichten reflektierenden Spiegel im Eingang zum Landhaus. Ausgewiesen als parlamentarisches und demokratisches Bekenntnis bildet dieses Haus die Basis für Schusters Satzwahl, mit der er ein unendliches Spektrum zur Wahrnehmungs-, Bewusstseins- und Verantwortungsreflexion öffnet.
- Elisabeth Fiedler
Die Eröffnung fand im Rahmen der Ausstellung "Licht" statt, die drei Werke im Außenraum und eine internationale Tagung zum Thema im Joanneumsviertel präsentiert.
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