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Im Fokus der Ausstellung im BRUSEUM steht der Übergang des Aktionskünstlers zum Bilddichter

 

Presseführung: 06.05.2024, 11 Uhr
 

Günter Brus
Ein irrer Wisch

Laufzeit: 09.05.2024‒06.10.2024
Kuratiert von Roman Grabner
BRUSEUM, Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel, 8010 Graz


www.bruseum.at

„Der Balkon Europas“, 1972, Bleistift und Farbstift auf Papier, BRUSEUM/Neue Galerie Graz

Sehr geehrte Medienvertreter*innen!

 

Im Jahr 1970 hat Günter Brus mit der „Zerreißprobe“ seine letzte Aktion durchgeführt. Auf Einladung des Kohlkunstverlags in Frankfurt beginnt er die Erfahrungen seiner aktionistischen Zeit zeichnerisch aufzuarbeiten und spontan Text zu verfassen. Die Werke zeigen ein letztes anarchisches Ausagieren gegen die diversen Institutionen der Macht wie etwa Kirche, Staat, Justiz oder Bundesheer, eine wütende Abrechnung mit allem, was die freie Entfaltungsmöglichkeit des Menschen einschränkt. Die Zeichnungen lassen keine Provokation aus und stellen die gesellschaftliche Bigotterie und Perversion an den Pranger. Vor rund 50 Jahren entstanden, passen sie perfekt in unsere Zeit eines aufziehenden Neo-Biedermeier hinter dessen Fassade des Anstands und der politischen Korrektheit die Untiefen des Menschlichen prächtig gedeihen.

Mit der Ausstellung „Ein irrer Wisch“ nimmt das BRUSEUM erstmals den Übergang vom Aktionskünstler zum Bild-Dichter in den Fokus und zeigt anhand zahlreicher Werle, wie Brus die körperorientierte, autoaggressive Motivwelt seiner Aktionen in sein zeichnerisches Werk transferiert.

 

Zusatzinformationen
Der Ausstellungsbesuch ist aufgrund von sensiblen Inhalten erst ab einem Alter von 18 Jahren gestattet.

 

 

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„Ein Abend für Günter Brus“ würdigt sein Lebenswerk

 

Ein Abend für Günter Brus
Gedenkveranstaltung am 07.05.2024, 18:30 Uhr

Mit: Daniel Doujenis, Hans Rauscher, Roman Grabner, Ensemble Schallfeld, Cantando Admont, Mélange Orientale
BRUSEUM, Neue Galerie Graz


Anmeldung: presse@museum-joanneum.at

(c) Günter Brus

Günter Brus, der Anfang des Jahres im Alter von 85 Jahren gestorben ist, zählte nicht nur zu den bedeutendsten und radikalsten Künstler*innen Österreichs, sondern ist einer der wenigen österreichischen Künstler*innen, die internationale Kunstgeschichte geschrieben haben. Er gilt als Pionier der Body Art und hat sowohl mit seiner radikalen Körperkunst als auch mit seinen originären Zeichnungen Generationen von Künstler*innen weltweit beeinflusst.
 

Die internationale Bedeutung von Günter Brus wird an diesem Abend von Vizekanzler Werner Kogler, Landeshauptmann Christopher Drexler und Stadtrat Günter Riegler gewürdigt. Schauspieler Daniel Doujenis liest aus den humorvollen und bildgewaltigen Texten des steirischen Künstlers. Kolumnist Hans Rauscher rezensiert die Medienpersönlichkeit Günter Brus und BRUSEUM-Leiter Roman Grabner bemisst das Lebenswerk des Künstlers.

Musikalisch umrahmt wird der Abend vom Ensemble Schallfeld sowie von Cantando Admont und Mélange Orientale.

 

 

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Wir bitten um Anmeldung und freuen uns auf Ihr Kommen!

 

Daniela Teuschler
+43/664/8017-9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at

Stephanie Liebmann
+43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at

Eva Sappl
+43/699/1780-9002, eva.sappl@museum-joanneum.at