Kunsthaus Graz

Einladung zur Eröffnung Peter Gerwin Hoffmann in Anwesenheit des Künstlers

01.10., 18:00 Uhr

Peter Gerwin Hoffmann, ein früher Vertreter der österreichischen Medienkunst, arbeitet seit vielen Jahren kontinuierlich in elektronischem und sozialem Raum. Auch seine Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg währt schon lange. Bereits in früheren Arbeiten machte er deutlich, dass Kriege – auch – über und für die Medien geführt werden. Eine Botschaft, die er in der mehrteiligen Installation Du sollst töten erneut aufgreift und mit einem eindringlichen Plädoyer für die Friedensforschung verbindet: Trotz unseres großen Glücks, so lange in Frieden leben zu können, haben es Politik und Zivilgesellschaft versäumt, friedliche Konfliktlösungen zu fördern und zu erforschen.

 

Ganz gleich, um welche kriegerische Auseinandersetzung es sich handelt – einen „gerechten Krieg“ gibt es nicht, auch wenn uns unsere jeweilige Medienblase das Gegenteil suggeriert. Du sollst töten ist ein Friedensplädoyer, ein Hilfeschrei, der stellvertretend für alle Soldat*innen getan wird, die in den Krieg geschickt wurden und werden. Und es ist ein Appell, aus der Dauerschleife des „Doomscrollings“ auszubrechen und sich konstruktiven Lösungsansätzen zu widmen, statt in Katastrophenbildern und damit in Hoffnungslosigkeit zu versinken.

Invitation to the opening Peter Gerwin Hoffmann in the presence of the artist

October 1st, 6 PM

Peter Gerwin Hoffmann, an early representative of Austrian media art, has been working continuously in electronic and social space for many years. His engagement with the subject of war has also been going on for a long time. In earlier works, he has already made it clear that wars are also fought through and for the media. A message that he takes up again in the multipart installation Thou shalt kill and combines with an urgent plea for peace research: Despite our great good fortune to have been able to live in peace for so long, politics and civil society have failed to promote and research peaceful conflict resolution.

 

Regardless of the armed conflict in question, there is no such thing as a ‘just war’, even if our respective media bubbles suggest the opposite. Thou shalt kill is a plea for peace, a cry for help that is made on behalf of all soldiers who have been and are being sent to war. And it is an appeal to break out of the constant loop of ‘doomscrolling’ and devote ourselves to constructive solutions instead of sinking into images of catastrophe and hopelessness.